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Österreich: Amflora-Kartoffel bleibt verboten

Die gentechnisch veränderte Kartoffel „Amflora“ des BASF-Konzerns darf in Österreich auch weiterhin nicht angebaut werden. Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) teilte mit, er habe das Anbauverbot um drei Jahre bis November 2015 verlängert. Als Begründung nannte er gesundheitliche Bedenken, insbesondere wegen eines der Kartoffel eingesetzten Antibiotika-Resistenzmarkergens.

Die Europäische Kommission und die Lebensmittelbehörde EFSA hätten die Zweifel der österreichischen Regierung an „Amflora“ bislang nicht ausräumen können, so Stöger weiter. Auch die von BASF geplanten Monitoring-Vorhaben, also zur Überwachung der Auswirkungen des Anbaus, hält der österreichische Politiker nicht für ausreichend.

Mit Blick auf die Debatte um nationale Verbote erklärte der Minister: „Solange Unsicherheiten bestehen und wegen der Blockadepolitik einiger großer EU-Mitglieder die nationale Entscheidung über den Anbau von GVO nicht im EU-Recht verankert ist, werde ich im Sinne des Vorsorgeprinzips unser Land mit Verbotsverordnungen weiterhin schützen. Auch wenn es aufwändig und mühsam ist, Einzelverordnungen zu erlassen und diese gegenüber Brüssel zu verteidigen.“

Die „Amflora“-Kartoffel und der Monsanto-Mais MON810 sind derzeit die einzigen in der EU zum Anbau zugelassenen Gentech-Pflanzen. Einige Mitgliedsstaaten haben gegen eine oder beide Anbauverbote verhängt. In Deutschland ist der Anbau von MON810 untersagt, nicht jedoch der von „Amflora“. Der Konzern BASF hat seine Gentechnik-Sparte zu Beginn des Jahres wegen der aus seiner Sicht zu strengen Regulierung in die USA verlegt.

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