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Mexiko vertagt 'Mais-Massaker'

Die mexikanische Regierung hat die Entscheidung über die Freisetzung von Gentech-Mais auf nächstes Jahr verschoben. Das gab ein hoher Beamter des Landwirtschaftsministeriums in einem Interview bekannt. Die umstrittenen Pläne der scheidenden Regierung von Felipe Calderon hatten in Mexiko Protestwellen hervorgerufen. Das letzte Wort wird nun also der künftige Präsident, Enrique Pena Nieto, sprechen. Er übernimmt das Amt voraussichtlich im Dezember.

Einen endgültigen Entschluss erwartet der Beamte Marianao Ruiz frühestens in vier bis fünf Monaten. Er glaubt allerdings, dass sich die neue Regierung unter Nieto ebenfalls für die Freisetzung des gentechnisch veränderten Mais aussprechen wird. „Ich denke, wir stimmen generell über die Bedeutung dieses Instruments überein und darüber, dass die Bauern das Werkzeug gentechnisch veränderte Organismen haben sollten,“ erklärte Ruiz.

In den letzten Wochen protestierten Landwirte, Umweltschützer und Wissenschaftler in Mexiko gegen das Vorhaben, den Agrochemiekonzernen Monsanto und Pioneer die Freisetzung von Gentech-Mais auf einer riesigen Fläche von circa 2,5 Millionen Hektar zu erlauben. Sie befürchteten eine Verdrängung der Kleinbauern und Beeinträchtigungen der biologischen Vielfalt. Als „Wiege des Mais“ sei Mexiko dafür aber zu wichtig, heißt es in einem offenen Brief von über 1.200 Wissenschaftlern an die Regierung.

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