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Lebensmittelbehörde legt finalen Bericht zur Ratten-Studie vor

Die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA hat heute ihren abschließenden Bericht zur kontroversen Ratten-Fütterungs-Studie vorgelegt. Darin hebt die Behörde wie bereits zuvor methodische Mängel hervor. Die Untersuchung französischer Wissenschaftler um Gilles-Eric Séralini lieferte Hinweise auf Krebserkrankungen bei Ratten, die mit dem gentechnisch veränderten Mais NK603 von Monsanto gefüttert worden waren. Eine nochmalige Prüfung des Mais hält die EFSA nicht für nötig.

Auch gentechnik-kritische Wissenschaftler hatten methodische Schwächen der Studie festgestellt. Allerdings müssten deren Ergebnisse dennoch ernst genommen und weitere Langzeit-Studien zu den Gefahren von Gentechnik-Lebensmitteln durchgeführt werden. Der Testbiotech-Experte Christoph Then erklärte beispielsweise, die umstrittene Ratten-Studie habe „ein deutlich höheres wissenschaftliches Niveau“ als die Untersuchungen der Industrie. Auf Grundlage der Letzteren werden allerdings die Zulassungen von Gentechnik-Pflanzen in der EU erteilt.

Genau das wird an der Arbeit der EFSA kritisiert. Sie gehe mit unabhängigen Studien wesentlich penibler um als mit denen der Industrie. Die Behörde akzeptiere „routinemäßig“ die Untersuchungen der Gentechnik-Hersteller selbst, obwohl diese teilweise die Standards der OECD nicht erfüllten, hieß es in einem Papier von Testbiotech zu den Doppelstandards der EFSA.

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