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Abbott-Aktionäre stimmen über Gentechnik-Babynahrung ab

Die Aktionäre des Pharmakonzerns Abbott Laboratories stimmen morgen über die Verarbeitung von gentechnisch veränderten Pflanzen in Säuglingsnahrung ab. Einen entsprechenden Antrag hat die Gruppe „As You Sow“ eingebracht, die über Beteiligungen versucht, Geschäftspraktiken großer Unternehmen zu ändern. Abbott stellt seine Similac-Produktserie mit Gentechnik-Soja und -Mais her.

„As You Sow“ begründet den Vorschlag mit Gesundheitsrisiken und dem Wahlrecht der Verbraucher. Abbott behaupte, der Bezug gentechnikfreier Rohstoffe sei zu schwierig – gleichzeitig stelle der Konzern seine Baby-Produkte für den europäischen Markt aber ohne Gentechnik her. In den USA, wo es keine Kennzeichnungspflicht gibt, werden stattdessen transgene Zutaten verarbeitet.

„GVO aus Produkten wie Säuglingsnahrung zu entfernen kann Abbott nur nutzen“, versuchte „As You Sow“-Geschäftsführer Andrew Behar anderen Aktionären die wirtschaftlichen Vorzüge seines Antrags schmackhaft zu machen. Schließlich spreche sich die breite Mehrheit der US-Verbraucher für eine Kennzeichnung von Gentechnik-Zutaten aus. Politiker haben gerade einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Kongress eingebracht. Sollte er durchkommen, könnten Unternehmen, die Gentech-Lebensmittel herstellen, mit sinkenden Umsätzen zu kämpfen haben.

Abbott Laboratories gehört zu den Größen der pharmazeutischen Industrie. Im ersten Quartal des Jahres verzeichnete der Konzern Umsätze von 5,38 Milliarden Dollar. Zu den Kassenschlagern gehört laut Unternehmensmitteilung auch die Babynahrung. [dh]

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