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Gentechnik-Weizen: Weitere Klagen gegen Monsanto

Nach dem Fund von gentechnisch verändertem Weizen auf einem Feld im US-Bundesstaat Oregon haben weitere Landwirte Klage gegen den Agrarkonzern Monsanto eingereicht. Eine Großkanzlei vertritt mehrere Farmer in einer Sammelklage. Monsanto wird vorgeworfen, bei Freilandexperimenten mit transgenem Weizen nicht die nötigen Vorsichtsmaßnahmen ergriffen und damit die Verunreinigung von konventionellem Getreide in Kauf genommen zu haben. So habe der Konzern die Exporte der Weizenproduzenten geschädigt.

Die Großkanzlei Hausfeld LLP teilte mit, sie habe am vergangenen Donnerstag Klage im Bundesstaat Washington eingereicht. Die Anwälte der Firma vertreten mehrere Landwirte. Monsanto habe gewusst, dass im Fall der Verunreinigung mit gentechnisch verändertem Weizen „ernstzunehmende Verwerfungen auf dem Weizenexportmarkt und finanzieller Schaden“ auftreten würde, teilte Hausfeld mit. Die Kanzlei hatte eigenen Angaben zufolge bereits in einem früheren Verunreinigungsfall Sammelklage eingereicht. Damals seien über 100 Millionen Dollar an die geschädigten Farmer geflossen.

Kürzlich war auf einem Feld in Oregon transgener Weizen entdeckt worden. Das Biotech-Getreide ist in den USA nicht für den kommerziellen Anbau zugelassen - genausowenig wie in anderen Ländern. Monsanto hatte allerdings mehrere Testreihen mit dem herbizidresistenten Weizen angestellt. Nach dem Fund stoppten Japan und Südkorea ihre Weizenimporte aus den USA. [dh]

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