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General Mills setzt auf gentechnikfrei – aber nur teilweise

Der US-Lebensmittelkonzern General Mills bietet seine Frühstücksflocken „Cheerios“ seit kurzem ohne Gentechnik-Zutaten an. Damit will das Unternehmen den Verbrauchern entgegen kommen. Bei der Standard-Geschmacksrichtung war die Umstellung einfach – denn die enthält hauptsächlich Hafer, von dem derzeit keine gentechnisch veränderten Sorten genutzt werden. Stärke und Zucker aus Gentech-Mais und -Zuckerrüben wurden ausgetauscht. Das gilt aber nicht für andere Cheerios-Produkte.

In einem Blogeintrag erklärt General Mills das Motiv hinter der Rezeptveränderung: „Wir haben es getan, weil wir glauben, dass Verbraucher das begrüßen werden.“ Es gehe dabei aber nicht um etwaige Gesundheitsrisiken durch die Gentechnik. Auch die Position des Konzerns sei dieselbe: das Unternehmen hält an Gentechnik-Mais und -Soja fest und lehnt eine Kennzeichnung von transgenen Inhaltsstoffen in Lebensmitteln weiter ab. Anders als in der EU gibt es in den USA kein Gesetz, das eine solche Kennzeichnung vorschreibt. Im Bundesstaat Washington scheiterte eine entsprechende Initiative knapp an der Wahlurne – zuvor hatten Agrar- und Lebensmittelkonzerne viele Millionen Dollar in eine Gegenkampagne gesteckt. Auch General Mills beteiligte sich daran mit 600.000 Dollar.

Folgerichtig wird in US-Supermärkten künftig auch nur auf den herkömmlichen Hafer-Cheerios der Aufdruck „not made with genetically modified ingredients“ zu finden sein. Andere Varianten werden weiterhin auf Gentechnik-Mais basieren – und nicht gekennzeichnet werden. [dh]

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