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Breite Mehrheit der US-Amerikaner gegen Gentechnik-Zutaten

Fast drei Viertel der US-Amerikaner würden beim Einkauf von Lebensmitteln gerne gentechnisch veränderte Zutaten vermeiden. Das ist jedoch nicht immer möglich, da es im Mutterland der Agro-Gentechnik noch immer keine entsprechenden Hinweise auf Gentech-Produkten gibt. 92 Prozent wünschen sich deshalb eine verpflichtende Kennzeichnung, wie eine aktuelle Umfrage zeigt.

Am Montag veröffentlichte das Consumer Reports National Research Center die Ergebnisse einer Telefonumfrage von April. 72 Prozent der 1.004 Befragten finden es demnach „wichtig“ oder „sehr wichtig“, Lebensmittel ohne gentechnisch veränderte Zutaten einzukaufen. Viele Fertigprodukte, Snacks und Softdrinks in den USA enthalten allerdings Zucker aus Gentech-Rüben oder Maismehl aus den Kolben gentechnisch veränderter Pflanzen. Anders als in der EU haben US-Verbraucher keine Möglichkeit, das anhand der Verpackung zu erkennen.

Neben der Einführung einer verpflichtenden Kennzeichnung wollen fast alle Befragten (92 Prozent), dass Sicherheitsstandards eingehalten werden. Und auch gentechnisch veränderter Lachs, den die USA bald als erstes Land der Welt zum Verzehr freigeben könnten, sollte nach dem Willen von 92 Prozent der Umfrageteilnehmer gekennzeichnet werden. Damit erhalten auch einige Senatoren Rückenwind, die im Kongress in Washington entsprechende Gentech-Hinweise auf den Weg bringen wollen – nicht so die Regierung: ihre Lebensmittelbehörde FDA hielt eine verpflichtende Kennzeichnung von gentechnisch verändertem Fisch oder auch Pflanzen bisher nicht für nötig. [dh]

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