Die chinesische Regierung will mehr in Gentechnik-Forschung und PR-Maßnahmen zugunsten der auch von vielen Chinesen skeptisch betrachteten Technologie investieren. Das berichtet die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf ein Dokument von Kommunistischer Partei und Staatsführung. Es müsse aber zwischen Forschung und Produktion unterschieden werden, erklärte das Landwirtschaftsministerium.
Angebaut werden in China zurzeit nur gentechnisch veränderte Baumwolle – die Fläche sei zuletzt um 300.000 Hektar auf 3,9 Millionen Hektar gesunken, so Xinhua - und Papaya. Vor der Genehmigung von Gentech-Reis schreckte die Regierung bislang zurück. Einige Bauern säten ihn jedoch insgeheim aus, was das Vertrauen weiter untergrabe, heißt es in dem Bericht. Wohl auch deshalb arbeitet die Regierung an einer gesetzlich verankerten Gentechnik-Kennzeichnung für Lebensmittel.
Wegen der rasant wachsenden Fleischproduktion werden große Mengen an gentechnisch veränderter Soja und Mais importiert, laut Xinhua allein 71 Millionen Tonnen Soja im letzten Jahr. Der Großteil davon stammt von den Gentechnik-Plantagen Nord- und Südamerikas. [dh]