Kokaplantagen sollen in Kolumbien künftig nicht mehr mit dem Herbizid Glyphosat besprüht werden. Das ordnete Präsident Juan Manuel Santos an, wie die taz berichtet. Zuvor hatte die Internationale Krebsforschungsagentur IARC das Mittel als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft. Innerhalb der Regierung gibt es jedoch Widerstand.
So hält das Verteidigungsministerium das Ausreißen der Sträucher von Hand wegen des Risikos, auf Landminen zu treten, für zu gefährlich für die Einsatzkräfte. Der Minister wolle weiterhin Glyphosat per Flugzeug ausbringen lassen, berichtet die taz. Finanziert worden sei das in den letzten Jahren größtenteils von den USA.
Letztes Jahr hatte Präsident Santos „den aktuellen Ansatz im Krieg gegen Drogen“ für gescheitert erklärt, wie amerika21 berichtete.