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Weitere Baumärkte streichen Glyphosat

Zwei der größten Handelsketten der Schweiz, Coop und Migros, wollen das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat aus dem Sortiment nehmen. Die Internationale Krebsforschungsagentur IARC hatte das Herbizid als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft.

Bei Coop gilt der Verkaufsstopp für Glyphosat bereits seit Montag, sowohl in den Supermärkten als auch in Bau+Hobby Baumärkten. Das teilte der Konzern gestern mit. „Damit tragen Coop und Coop Bau+Hobby den Bedenken und der Gesundheit der Bevölkerung Rechnung. Zudem wird sich Coop dafür engagieren, alternative Herbizid-Lösungen zu finden“, erklärte Coop in einer Mitteilung an die Medien.

Migros nimmt Glyphosat laut dem Nachrichtenportal blick.ch ab 2016 aus dem Sortiment. Zur Migros-Gruppe gehören in der Schweiz auch der Baumarkt Obi und Do it + Garden Migros.

In Deutschland hatte die Baumarktkette Toom, eine Tochter von Rewe, letzte Woche angekündigt, bis Ende September den Verkauf von Glyphosat einzustellen. [dh]

+++ UPDATE 13:45 Uhr +++ Der Grünen-Europaabgeordnete Martin Häusling hat die EU aufgefordert, den Glyphosat-Bericht des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) zurückzuweisen: „Es kann nicht sein, dass das BfR als maßgebliche Behörde in dieser Angelegenheit zentrale Erkenntnisse, die das Ergebnis des ganzen Bewertungsberichtes ändern könnten, außer Acht lässt. Ohne eine Einarbeitung der Aussagen und Bedenken der Krebsforschungsagentur der WHO, IARC, die Glyphosat nach der Begutachtung verschiedener Studien nun als wahrscheinlich krebserregend einstuft, können die maßgeblichen EU-Instanzen sich kein wirkliches Bild über die von dem Wirkstoff ausgehenden Gefahren machen.“

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