Welche Sicherheitsvorschriften gelten, wenn chinesische Forscher an gentechnisch veränderten Pflanzen basteln? Und wer überwacht die Freisetzung solcher Pflanzen zu Testzwecken? Peking nimmt lokale Verantwortungsträger in die Pflicht.
Laut Nachrichtenagentur Reuters plant die Zentralregierung eine Änderung der Vorschriften. Hauptverantwortlich dafür, dass gentechnisch veränderte Organismen unter Sicherheitsmaßnahmen entwickelt werden, seien die jeweiligen Forschungsinstitute, so Peking. Sie müssten den Forschungsprozess klar dokumentieren. Zudem sollen Beamte in Städten und Verwaltungsbezirken Testfelder besser überwachen.
In China wird derzeit vor allem gentechnisch veränderte Baumwolle angebaut. Außerdem gibt es sehr kleine Flächen, auf denen Gentechnik-Papaya und -Pappeln wachsen. Den Anbau von Lebens- und Futtermittelpflanzen hat die Regierung bislang nicht genehmigt – auch weil die wachsende Mittelschicht des Landes skeptisch ist. Allerdings wird in großem Stil gentechnisch verändertes Soja und Mais aus Nord- und Südamerika importiert und an Tiere verfüttert. [dh]