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Milchkrise: Fair und Gentechnikfrei als Ausweg?

Die sinkenden Milchpreise machen vielen Landwirten in Deutschland schwer zu schaffen. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) fordert ein Eingreifen des Agrarministers. Wichtig sei auch, auf Qualität zu setzen: es gebe steigenden Bedarf „an fair und ohne Gentechnik produzierter Milch und Weidemilch“. Umgekehrt müsse für Verbraucher auch erkennbar sein, ob Kühe Auslauf haben und ob sie mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden.

„Wer seine Kühe das ganze Jahr im Stall hält und sie mit Gentech-Futter ernährt, sollte dies auch auf die Verpackung schreiben“, fordert BUND-Chef Hubert Weiger. „Agrarminister Schmidt muss für ein Verbot von irreführenden Bildern grasender und glücklicher Kühe auf Milchverpackungen sorgen“, appellierte er an den zuständigen Minister und CSU-Politiker Christian Schmidt.

Auch die Supermärkte müssten jedoch Verantwortung übernehmen, so Weiger. „Die Lebensmittel-Discounter dürfen das hochwertige Lebensmittel Milch nicht für Lock-Angebote missbrauchen und verschleudern.“

In der konventionellen Tierhaltung werden in Deutschland große Mengen an gentechnisch verändertem Mais und Soja verfüttert. Angebaut werden die Pflanzen in Nord- und Südamerika, wo auf den Monokulturen viel Gift zum Einsatz kommt - zum Schaden von Umwelt und, oftmals auch, Anwohnern. Bei Bio-Produkten und solchen mit dem Siegel „Ohne Gentechnik“ ist der Einsatz von transgenen Pflanzen als Futter verboten. [dh]

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