Viele indische Baumwollbauern setzen auf Gentechnik. Mit den insektengift-produzierenden Gentech-Sorten versuchen sie, bestimmte Schädlinge abzuwehren. Doch in diesem Jahr haben Baumwollproduzenten in einigen Bundesstaaten dafür mit Mottenschildläusen zu kämpfen.
Wie die Zeitung The Times of India berichtet, sind vor allem Baumwollfelder in Punjab und Haryana betroffen. Auch in diesen Regionen wird vor allem gentechnisch veränderte Baumwolle angebaut. Laut der Zeitung drohen deutliche Ernteeinbußen - Schädlinge aus der Familie der Mottenschildläuse (auch "Weiße Fliege" genannt) liefen auf den Feldern "Amok".
Indische Wissenschaftler rechnen laut dem Bericht mit einem Ernterückgang von 15 bis 40 Prozent.
Gentechnisch veränderte Baumwollpflanzen sondern aufgrund eingebauter Bakteriengene ein Gift ab, das einigen Insekten schadet. Die Läuse scheinen sich daran nicht zu stören. Umstritten ist unter Wissenschaftlern, ob die Gifte auf nützliche Insekten, beispielsweise Marienkäfer, negativen Einfluss haben. [dh]