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Gentechnik-Konzern verklagt Getreide-Händler

Seit letztem Jahr sitzt der Schweizer Saatgut- und Pestizidhersteller Syngenta auf der Anklagebank. Es geht um Schadensersatz für Farmer und Getreidehändler, deren Lieferungen nach China wegen nicht erlaubter Gentechnik-Verunreinigungen zurückgewiesen wurden. Doch nun verklagt Syngenta die Kläger.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Freitag berichtete, sieht Syngenta die Verantwortung bei den Handelskonzernen Cargill und ADM. Diese hätten selbst entschieden, Mais aus den USA nach China zu verschiffen – und dabei nicht darauf geachtet, ob die Gentechnik-Sorte MIR162 enthalten war. Im Gegensatz zu anderen gentechnisch veränderten Maisvarianten war MIR162 in China damals nicht zum Import freigegeben – mittlerweile hat Peking das geändert.

Wegen der fehlenden Erlaubnis waren laut Cargill zuvor jedoch 1,4 Millionen Tonnen Mais abgewiesen worden. Das Handelshaus forderte 90 Millionen Dollar Schadensersatz von Syngenta, zahlreiche Farmer wollen ebenfalls entschädigt werden. Syngenta vertritt die Auffassung, dass Cargill und ADM für die Verluste der Maisbauern aufkommen müssen. [dh]

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