Baumwoll-Ernte in Burkina Faso (Foto: Ollivier Girard for Center for International Forestry Research [CIFOR], creativecommons.org/licenses/by-nc/2.0)

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Afrika: Abschied von der Gentechnik-Baumwolle?

Als eines von wenigen Ländern auf dem afrikanischen Kontinent baut Burkina Faso gentechnisch veränderte Pflanzen an – genauer: Baumwolle. Doch offenbar sind Landwirte und Händler mit der Qualität der Fasern, die von den insektengift-produzierenden Pflanzen stammen, unzufrieden. Forscher amerikanischer Universitäten berichten nun, das Land vollziehe einen kompletten Ausstieg aus der Gentechnik-Baumwollproduktion.

Das könne Auswirkungen auf andere afrikanische Länder haben, in denen zurzeit über die Einführung von Gentechnik-Pflanzen diskutiert wird, schreiben die zwei Experten für internationale Entwicklung der Universität San Francisco und der Dalhousie University im kanadischen Halifax im Fachjournal African Affairs. Das vermuten auch die britische Organisation GM Watch und die französische Sektion von Freunde der Erde (Les Amis de la Terre).

Das Wochenblatt Jeune Afrique hatte im Dezember berichtet, dass nicht nur die Qualität der Baumwolle sondern auch die Erntemenge nicht befriedigend sei. Das Ziel von 800.000 Tonnen werde in dieser Saison wohl verfehlt. Schon im Sommer letzten Jahres hatte die in Paris beheimatete Zeitung auf die Entscheidung der Branchenverbände Sofitex, Socoma und Fasocoton hingewiesen, innerhalb von drei Jahren schrittweise aus der Gentechnik auszusteigen. Das Saatgut der Gentechnik-Baumwolle stammt vom US-Agrarkonzern Monsanto, der vor Ort mit Forschern kooperiert.

Ein Sprecher von Monsanto Burkina hatte laut Jeune Afrique erklärt, die Qualität der Baumwolle werde von mehreren Faktoren beeinflusst, darunter Umweltbedingungen. [dh]

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