Wer genug Heu für die Kühe hat, braucht keinen Mais von (Gentechnik-) Monokulturen (Foto: Paul Schulze, Humboldt-Universität zu Berlin, http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)

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Ba-Wü: Keine Gentechnik-Spuren auf Äckern

Auf baden-württembergischen Äckern haben sich letztes Jahr keine gentechnisch veränderten Pflanzen eingeschlichen. Davon geht die zuständige Behörde nach Abschluss aller Kontrollen aus. Alle 124 Stichproben fielen negativ aus.

Die meisten Proben wurden beim Mais genommen, da gentechnisch veränderter Mais aus Übersee als Viehfutter importiert wird und so Verunreinigungen verursacht werden können. Auch beim Soja, das von Bauern im Ländle immer häufiger in gentechnikfreier Qualität angebaut wird, gab es Entwarnung. Keine der 16 Proben enthielt gentechnische Konstrukte. In den Vorjahren waren zumindest vereinzelt Gentech-Spuren von weniger als 0,1 Prozent nachgewiesen worden.

Landwirtschaftsminister Alexander Bonde (Grüne) freute sich über die Ergebnisse. „Wir werden diese Untersuchungen auch in Zukunft intensiv fortsetzen“, so der Minister. Er verwies auch auf die Initiative Baden-Württembergs, Naturschutzgebiete vor Gentechnik zu schützen. Falls künftig doch gentechnische Pflanzen zum Anbau in Deutschland zugelassen werden sollten, dürfen diese nicht in einem drei Kilometer breiten „Schutzgürtel“ um die sensiblen Flächen wachsen. „Wir wollen eine Landwirtschaft, die auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen konsequent verzichtet“, so Bonde. Ganz verbieten können die Bundesländer den Anbau nicht – dafür ist Berlin zuständig. [dh]

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