Ob neue Methoden der Erbgutveränderung als Gentechnik eingestuft werden oder nicht, ist weiter offen. Die zuständige EU-Kommission habe die Untersuchung zum "Genome Editing" noch nicht abgeschlossen und wolle sich auch nicht zum Zeitplan äußern, meldet Euractiv.
Brüssel hat die Einstufung neuer DNA-Techniken wie CRISPR-Cas9 oder Oligonukleotid-gesteuerte Mutagenese mehrmals verschoben. Von der Entscheidung hängt ab, ob mittels der Verfahren entwickelte Pflanzen oder Tiere eine Risikoprüfung durchlaufen und gekennzeichnet werden müssen – oder ob sie einfach auf den Markt gebracht werden können. Aus Sicht von Umwelt- und Verbraucherschützern, aber auch verschiedener Juristen und Wissenschaftler, handelt es sich klar um Gentechnik. Die Industrie beteuert das Gegenteil.
[dh]
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