Die Regierung Malawis hat Monsanto die Genehmigung für Anbauversuche mit gentechnisch veränderter Baumwolle erteilt. Landwirte sollen die insektengift-produzierenden Pflanzen nun auf ihren Äckern testen, meldet die Zeitung The Nation.
Nach den Versuchen soll das Landwirtschaftsministerium entscheiden, ob die gentechnisch veränderten Baumwollpflanzen zum kommerziellen Anbau zugelassen werden. Gentech-Baumwolle sondert aufgrund eingebauter Bakterien-Gene ein Gift (Bt-Toxin) gegen Schädlinge ab. In vielen Ländern gibt es aber Berichte über resistente Schädlinge, die sich an das Gift der Pflanzen gewöhnt haben – die Bauern greifen dann zusätzlich zur Giftspritze.
Während Malawi also in die Gentechnik-Produktion einsteigen könnte, vollzieht Burkina Faso den Ausstieg. Die Baumwollverbände des westafrikanischen Landes sind unzufrieden mit der Faserqualität der Gentechnik-Pflanzen. [dh]