Gerste
Pfingsten 2006 haben Gentechnikgegner gentechnisch veränderte Gerste eines Versuchsfeldes der Uni Gießen ausgerissen.

Gentechnik-Kritiker muss heute ins Gefängnis

23.09.2010

Jörg Bergstedt muss heute seine Haft in Gießen antreten. Das Landgericht Gießen hatte ihn zu sechs Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt, weil er vor vier Jahren gentechnisch veränderte Gerste auf einem Versuchsfeld der Gießener Justus-Liebig-Universität zerstört hatte. Es ist das bislang härteste Urteil gegen einen Gentechnik-Gegner, der seinen Protest durch ausreißen von Pflanzen ausdrückt. Bergstedt sieht darin ein Abschreckungsurteil, dem ein zweijähriger Prozess vorausging. Diverse Beweisanträge, die Gefahren der Agro-Gentechnik, Verstöße gegen Sicherheitsauflagen und Betrügereien mit Fördermitteln und Genehmigungsanträgen im konkreten Versuch mit gentechnisch veränderter Gerste nachweisen sollten, wurden abgelehnt. [+] mehr...

Sedina-Dosen
Die grünen Sedina-Dosen enthalten Gentechnik-Speiseöl, die blauen Dosen enthalten gentechnikfreies.

Münchens Restaurants bald gentechnikfrei

22.09.2010

Nach drei Jahren Arbeit ist es endlich geschafft. Die letzten Münchener Großhändler sind dabei, gentechnisch verändertes Öl aus ihrem Sortiment zu nehmen. Die Medifood Handles GmbH und der Hamberger Großmarkt haben Greenpeace mitgeteilt, dass sie das Sedina-Öl aus gentechnisch veränderter Soja in Zukunft nicht mehr anbieten. Ein großer Erfolg für Greenpeace und eine sehr gute Nachricht für Verbraucher. Denen wurde das Öl, das an Gastronomen verkauft wurde, meist unwissentlich untergejubelt. Eigentlich müssten die Speisen, die mit dem Gentechnik-Öl zubereitet wurden, gekennzeichnet werden. Doch die Gastronomen wissen meist nichts von der Vorschrift und auch die Kennzeichnung auf den Öl-Dosen ist unauffällig. So riskieren die Restaurantbetreiber Bußgelder von bis zu 50.000 Euro, die jedoch kaum verhängt wurden, da Kontrollen rar sind. Durch die schwarze Liste von Greenpeace wurde auf das Problem aufmerksam gemacht – mit Erfolg. „Die Schwarze Liste von Greenpeace zeigt, dass bei entsprechender Transparenz für die Verbraucher auch der Handel letztendlich reagiert und von Verbrauchern abgelehnte gentechnisch veränderte Lebensmittel auslistet“, so Klaus Müller, Gentechnik-Experte von Greenpeace München. [+] mehr...

Backhaus für Nulltoleranz bei Gentechnik-Verunreinigungen von Saatgut

21.09.2010

Gentechnik-Verunreinigungen von Saatgut soll es mit dem Landwirtschaftsminister Mecklenburg-Vorpommerns, Till Backhaus (SPD), nicht geben. Letzte Woche hatte sich Backhaus im Landtag dafür ausgesprochen, lediglich eine Nulltoleranz für Verunreinigungen von Saatgut gelten zu lassen. Schwellenwerte, wie es die FDP mit einem Antrag forderte, wurden abgelehnt. Nachdem es in Schweden zu einer Verunreinigung mit Gentechnik-Kartoffeln gekommen war, hatte Backhaus Anfang September sämtliche Bestände der BASF-Kartoffel Amflora in Mecklenburg-Vorpommern beschlagnahmen lassen. [+] mehr...

BASF - mach die vom Acker
Aktion vor letztem brandenburger Gentechnik-Versuchsfeld: BASF - mach dich vom Acker! (Foto:Aktionsbündnis gentechnikfreie Landwirtschaft Berlin-Brandenburg)

BASF - Mach dich vom Acker

07.09.2010

Unter dem Motto "BASF - Mach dich vom Acker" protestierten GentechnikgegnerInnen am letzen Brandenburger Genversuchsfeld, gegen den Freilandversuch mit gentechnisch manipulierten Kartoffeln der BASF. Zu den Teinehmenden zählten vor allem Menschen aus der Region rund um Falkenberg/Elster. Nach einer kurzen Auftaktkundgebung in Falkenberg radelten die DemonstrantInnen mit gelben Luftballons geschmückt direkt zum bewachten Genversuchsfeld der BASF. Die Wachschützer begrüßten die DemonstrantInnen mit einem freundlichen "Da kommen die Idioten!". [+] mehr...

Noch mehr Transparenz bei gentechnikfreien Milchprodukten

03.09.2010

Edeka Nord hat regionale und gentechnikfreie Milch- und Molkereiprodukte mit einem Extragewinn für die Landwirtschaft und Rückverfolgbarkeit für den Verbraucher in ihr Sortiment aufgenommen. Die Handelskette arbeitet bei den Produkten der Regionalmarke 'Unsere Heimat – echt und gut' mit Holsteiner Landwirten und der Osterhusumer Meierei Witzwort zusammen. Mit Hilfe der Chargennummer auf den Frischeprodukten kann der Verbraucher das Produkt rückverfolgen und mehr Details über die Fütterung und Haltungsbedingungen erfahren. Die Meierei erhält 7 Cent pro Liter und mit 69 Cent rangiert sie im mittleren Preissegment. [+] mehr...

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