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Von Wind und Insekten kann der Pollen von gentechnisch veränderten Pflanzen teilweise kilometerweit verbreitet werden. Dadurch besteht das Risiko einer Auskreuzung auf konventionelle Nutzpflanzen oder Wildpflanzen. Hier finden Sie Studien zum Pollenflug, Auskreuzung und Koexistenz:
Der Pollen von Mais kann vom Wind mehrere Kilometer weit transportiert werden. Auch in 4,5 km Entfernung zum Maisfeld treten noch tausende Pollen pro Quadratmeter auf, zeigte eine 10 Jahre dauernde Untersuchung des Ökologiebüro Bremen, des Bundesamt für Naturschutz und des Instituts für Statistik der Universität Bremen.
Infodienst: Studie: Größere Sicherheitsabstände zu Gentechnik-Feldern nötig (22.10.14)
Ein friedliches Nebeneinander von gentechnisch veränderten und nicht veränderten Saaten ist nicht möglich. Zwischen 2004 und 2007 reduzierte sich die Anbaufläche von Bio-Mais in Spanien um 75 Prozent, in Katalonien von 2002 auf 2005 um fünf Prozent. Die Autoren der Studie begründen das damit, dass es eben keine Infrastruktur zur Trennung der Saaten gebe.
Vienna.at: Gen-Mais "vertreibt" normalen Kukuruz (01.07.08)
Soyatech.com: Transgenic and Organic Agriculture Cannot Coexist (01.07.2008)
Im vorliegenden Gutachten wurde herausgearbeitet, welche Faktoren die Ausbreitung von Maispollen begünstigen. Hierzu wurden die Einflüsse auf Intensität und raum-zeitliche Variation von Pollenschüttung und –deposition betrachtet und Worst-Case-Annahmen abgeleitet. Nachfolgend wurden bestimmte meteorologische Situationen und Feldanordnungen per Ausbreitungsmodellierung näher untersucht und die Ergebnisse mit mehrjährigen Freilanddaten verglichen, die unter normalen Anbaubedingungen gewonnen wurden.
Die Ergebnisse zeigen unter anderem, dass unter Worst-Case-Annahmen die Ausbreitungsgradienten ungünstiger ausfallen können als aus den Freilandmessungen des unter normalen Anbaubedingungen zu erwarten wäre. Erst im km-Bereich (ca. 800 m bis 1.200 m) nähern sich die Kurven unter Worst-Case-Annahmen dem oberen 90%-Vertrauensintervall für Einzelfälle aus den Freilandmessdaten an und unterschreiten es.
Frieder Hofmann, Dez 2008: Gutachten zur Ausbreitung von Maispollen unter Worst-Case-Annahmen
Die Ergebnisse aus dieser Untersuchung sowie aus der Literatur belegen übereinstimmend, dass ein beachtlicher Transport von Maispollen in Entfernungsbereiche von 1 km und mehr vorkommt. Das Gutachten liefert damit einen wichtigen Baustein, um die Exposition von Nicht-Zielorganismen beim Anbau von GV-Mais abschätzen zu können und entsprechend verlässliche Sicherheitsabstände zu Schutzgebieten festzulegen.
Frieder Hofmann, Mai 2007: Kurzgutachten zur Abschätzung der Maispollendeposition in Relation zur entfernung von Maispollenquellen mittels technischem Pollensammler PMF
In seinen Modellierungen stellte das Joint Research Centre der EU fest, dass sich Einkreuzungen von mehr als 0,1% in konventionelles Maissaatgut nicht vermeiden lassen, wenn der Wind aus Richtung der Fläche mit gentechnisch verändertem Mais weht. Es sei denn der Isolationsabstand betrage mehr als 1000 Meter und die Saatgutproduktionsflächen umfassen mindestens 10 Hektar.
Méssean et al., Joint Research Centre, 2006: New case studies on the coexistence of GM and non-GM crops in European agriculture
Wissenschaftler der englischen Universität Exeter haben herausgefunden, dass das Mischpotential, das sogenannte "Auskreuzungsrisiko", in Versuchsfeldern meist deutlich unterschätzt wird.
Martin Hoyle and James E. Cresswell, University of Exeter, November 2006: Ecological Applications: The effect of wind direction on cross-pollination in wind-pollinated GM crops
Der staatliche Erprobungsanbau in Bayern 2005 belegt größere Auskreuzungsdistanzen von gentechnisch veränderterem Mais als die Ergebnisse des Anbaus der InnoPlanta e. V im vorausgegangenem Jahr. Erst ab einer Entfernung von 55 Metern liegt eine gentechnische Verunreinigung unter dem für die Kennzeichnung verantwortlichen Schwellenwert von 0,9 Prozent.
Bayerisches Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten, Juni 2006: Bericht zum Erprobungsanbau 2005 (526 KB)
Mit den ersten Ergebnisse des Erprobungsanbaus der InnoPlanta e. V. mit gentechnisch verändertem Mais in Deutschland 2004 sollen Empfehlungen für ein gleichberechtigtes Miteinander des Anbaus von konventionellem Mais und gentechnisch verändertem Mais in der Praxis erarbeitet werden.
InnoPlanta e.V., Nov. 2004: Hintergrund zum Erprobungsanbau
Prof. E. Weber, Universiät Halle, Nov. 2004: Präsentation zum wissenschaftlichen Begleitprogramm
Save our Seeds, Nov. 2004: Kritische Stellungnahme
Bundesprogramm Ökologischer Landbau, Nov. 2004: Kritische Stellungnahme
Die Studie untersucht den Gentransfer von neun verschiedenen Wildrapspopulationen als auch Rapssorten, die in den letzten fünf Jahren hauptsächlich in Österreich angebaut wurden. Die Autoren verfolgen den Weg von Auskreuzungen zurück, um festzustellen, woher sie stammen.
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen, Österreich, Jan. 2006: Auskruezungspotentional von transgenem Raps
Frieder Hofmann stellte frest, dass die Entfernung bei gleichem Maispollenfluss (250.000 Maispollen/m² entsprechend 0,05 Pollen/m³) von 150m bis 4000m variiert.
Hofmann et al., BfN-Skripten 139, 2005: Technische und biologische Pollenakkumulatoren und PCR-Screening für ein Monitoring von gentechnisch veränderten Organismen
Bannert und Stamp konnten in weißem Mais Einkreuzungen bis 0,02% in Entfernungen bis zu 4.440 Metern feststellen.
Michael Bannert & Peter Stamp, ETH Zurich 2005: Cross fertilization in maize – results of a Swiss study
In diesem Gutachten wird der Wissensstand zu nutzpflanzenspezifischen Auskreuzungsraten über unterschiedliche Distanzen dargestellt. Daraus werden Isolationsabstände abgeleitet soweit die empirische Datenlage dies zulässt.
Ruth Brauner, Katja Moch, Holger Christ, Öko-Institut e.V., Sep. 2004: Nutzpflanzenspezifische Auskreuzungsraten
Publikationen zum Gentransfer und Monitoring in der Zeitschrift Nature Biotechnology, Volume 22, Number 9, September 2004.
J. A. Heinemann/T. Traavik: Probleme beim Monitoring des horizontalen Gentransfer
K. M. Nielsen/J. P. Townsend: Monitoringmodell zum Gentransfer
Harry J. Gilbert et al.: "Informativer" horizontaler Gentransfer
Modellrechnungen zeigen, dass ein Anbau von GV-Raps in unmittelbarer Nachbarschaft von konventionellem Raps – frei von GV-Pflanzen - nicht möglich ist.
Ulrike Middelhoff, Wilhelm Windhorst, Ökologie-Zentrum, Universität Kiel. Jan. 2004: Zwischenergebnisse einer Studie für Schleswig-Holstein
Zwischenergebnisse (engl.)
Die Dissertation empfiehlt, Freisetzungen von transgenem Raps mit einem Monitoring zu begleiten, das insbesondere der Suche nach Auskreuzungsereignissen (Hybriden) und der Beobachtung von deren Verhalten in naturnahen Pflanzengesellschaften dient.
Christoph Werner Saure, Diss. FU Berlin, Okt. 2003: Dissertation zu Pollentransfer und Auskreuzung
Maispollen kann laut dieser Studie mindestens 800 Meter weit getragen werden.
Dr. Rob Treu, Prof. Jean Emberlin, Report for the Soil Association, 2000: Pollen dispersal in the crops Maize (Zea mays), Oil seed rape (Brassica napus ssp oleifera), Potatoes (Solanum tuberosum), Sugar beet (Beta vulgaris ssp. vulgaris) and Wheat (Triticum aestivum)
Die Autoren berechnen u.a. in einem Modell, dass Maispollen bei einer Windgeschwindigkeit von 2m/s in 24 Stunden 172,8 km weit fliegen können.
Dr. Jean Emberlin im Auftrag der Soil Association, 1999: A report on the dispersal of maize pollen
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