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Gentechnik-Weizen trotz veraltetem Antrag zur Aussaat zugelassen

Am Montag ist an zwei Standorten in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt Gentechnik-Weizen zu Versuchszwecken ausgesät worden. Die vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) genehmigten Versuche sollen bis 2013 laufen. Der Antrag sei jedoch nicht rechtens, kritisiert der BUND sowie die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL). Das BVL würde seine Glaubwürdigkeit verlieren, wenn es, wie in diesem Fall, Anträge akzeptiere, die weder Quellenangaben beinhalten noch dem neuesten Stand der Wissenschaft entsprechen. Die Uni Rostock, die den Antrag gestellt hatte, soll Angaben aus einem zehn Jahre alten Antrag der ETH Zürich einfach übernommen haben. Der nun ausgesäte Weizen weist eine erhöhte Resistenz gegen Pilzerkrankungen auf. Die AbL befürchtet die Ausbreitung des Gentechnik-Weizens, den sowieso niemand wolle. Es gäbe längst Sorten mit entsprechenden Eigenschaften.

Vor drei Jahren gab es bereits Freisetzungen von Gentechnik-Weizen in Deutschland. Damals hatten Aktivisten das Feld in Gatersleben zerstört und bewußt rechtliche Konsequenzen in Kauf genommen. Sie befürchteten Auskreuzungen mit Pflanzen von der in unmittelbarer Nähe gelegenen Saatgutbank.

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