Tausende Bauern sagten gestern in Sevilla NEIN zu transgenen Pflanzen und forderten die andalusische Verwaltung auf, den Gentechnik-Anbau zu bremsen. Gentechnik bietet keine Lösungen, verursacht aber viele Probleme und wirft Unsicherheiten auf. Zur Demonstration aufgerufen hatte der andalusische Bauernverband (La Unión de Agricultores y Ganaderos de Andalucía - COAG) zusammen mit der Plattform gentechnikfreies Andalusien (Plataforma Andalucía Libre de Transgénicos – PALT) und anderen Organisationen. Anlass ist die Unterstützung des Gentechnik-Anbaus durch die neue andalusische Regierung und das wiederholte Ablehnen der Forderungen des PALT hinsichtlich Gentechnik in Andalusien. Die Initiative fordert mehr Mitsprache der Zivilbevölkerung bei der Kontrolle von gentechnisch veränderten Organismen (GVO), die Einführung eines andalusischen Standortregisters und ein Anbauverbot in Schutzgebieten und Zonen mit ökologischer Landwirtschaft. Ferner soll die Richtlinie hinsichtlich der Rückverfolgbarkeit sowie der Kennzeichnung von GVOs geprüft werden. Der Bauernverband COAG sieht im Gentechnik-Anbau eine Gefahr für den mitteleuropäischen Markt, der keine Gentechnik will. Er betont, die Erfahrungen zeigten, dass eine Koexistenz von Landwirtschaftssystemen mit und ohne Gentechnik nicht möglich ist. Spanien baut mit Abstand die meisten Gentechnik-Pflanzen in Europa an. Knapp die Hälfte der Gentechnik-Flächen liegt in der Region Aragón, ca. 5% in Andalusien.
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