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Monsanto zieht erste EU-Anträge zurück

Der US-Agrarkonzern Monsanto hat erste Anträge auf den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen in der Europäischen Union zurückgezogen. Einen Teil seiner Anträge seien aus dem entsprechenden Register gelöscht worden, andere seien hingegen wohl noch aktuell, berichtet das Institut Testbiotech. Monsanto hatte im Juli angekündigt, in Europa auf den konventionellen Saatgut-Markt setzen zu wollen. Futtermittel aus Gentech-Pflanzen sollen aber weiterhin importiert werden.

Vier Anbauanträge habe Monsanto bislang zurückgezogen, meldet Testbioch. Dabei handele es sich um Maisarten, die durch die gentechnische Veränderung entweder resistent gegen das chemische Spritzmittel Glyphosat resistent sind – Monsanto verkauft es unter dem Namen „Roundup“ - oder selbst ein Gift gegen Insekten absondern. Andere Sorten von Gentech-Mais sowie transgene Soja- und Zuckerrüben seien bislang aber nicht vom dem Rückzug betroffen.

„Das könnte der Anfang vom Ende für derartige Produkte sein“, kommentierte Christoph Then vonTestbiotech. „Der Verzicht auf diese Anträge dürfte Monsanto jedoch nicht wirklich schwergefallen sein. In den USA haben sich Unkräuter und Schädlinge bereits weitgehend an den Anbau derartiger Pflanzen angepasst. Da werden Produkte aufgegeben, die zumindest teilweise veraltet sind und deren Sicherheit zudem umstritten ist.“ Außerdem werden gentechnisch veränderter Mais und Soja weiterhin in anderen Teilen der Welt angebaut und als Futtermittel für Tiere nach Europa eingeführt. Zudem macht Monsanto mit konventionellem Saatgut und Pestiziden gute Geschäfte. [dh]

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