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Bundestag: 100.000 Unterschriften gegen Gentech-Anbau

Dem Bundestag wurden heute 102.079 Unterschriften gegen den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen übergeben. Die Vorsitzende des Agrarausschusses, Gitta Connemann (CDU), nahm sie entgegen. Den Initiatoren der Sammlung wurden die Listen von ganz unterschiedlichen Stellen zugesandt: vom Kloster bis zum Autohaus.

Gestartet hatten sie die Aktion, weil sie sich über die Stimmenthaltung der Bundesregierung bei der Genehmigung des Gentech-Maises 1507 geärgert hätten, erklärte Elke Röder, Geschäftsführerin des Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN). „Diese Empörung teilen weite Teile der Bevölkerung. Wir hoffen, mit der Übergabe der Unterschriften-Pakete einigen Abgeordneten die Entscheidung für ein gentechnikfreies Deutschland und Europa noch etwas leichter zu machen.“

Das umstrittene Opt-Out, über das die Bundestagsabgeordneten am Donnerstag diskutieren werden, hält Stefan Zwoll, Geschäftsfüher des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft, für „mangelhaft“ - vor allem, weil die Agrarkonzerne konsultiert werden müssten, bevor ein nationales Anbauverbot verhängt werden darf. Die Regierung habe bislang kein Konzept gefunden. „Wir appellieren an die Abgeordneten, dafür Sorge zu tragen, dass Gentechnik-Anbauverbote souverän, jeder Zeit und ohne weitere Begründung ausgesprochen werden können“, so Zwoll.

Nötig seien auch Verbesserungen am „unzureichenden EU-Zulassungsverfahren für Gentechnik-Pflanzen“. Der für die Risikobewertung zuständigen Behörde werden immer wieder zu enge Verbindungen zur Gentech-Lobby vorgeworfen. [dh]

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