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Bayer kauft indisches Saatgut auf

Die Agrarsparte des Bayer-Konzerns hat die indische Saatgut-Firma SeedWorks India gekauft. Das teilte Bayer am Montag mit. Es gehe darum, die „führende Marktstellung in Indien bei strategischen Kulturen wie Tomate, Chili und Okra zu festigen.“

SeedWorks beschäftigt laut Bayer 180 Mitarbeiter und erzielt Umsätze von circa 12 Millionen Euro – vor allem mit Hybrid-Gemüse. Die bisherige SeedWorks-Marke „US Agriseeds“ soll von der Bayer-Marke „Nunhems“ ersetzt werden. Der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben. „Mit der Stärkung unserer Position im indischen Gemüsesaatgutgeschäft wollen wir die Produktivität und Qualität wichtiger Anbaukulturen in der Nahrungsmittelproduktion deutlich erhöhen und die kleinbäuerlich strukturierte Landwirtschaft in Indien nach besten Kräften unterstützen“, erklärte Joachim Schneider, Leiter des Gemüsesaatgutgeschäfts von Bayer CropScience.

Auf dem kommerziellen Saatgut-Markt gibt es einen deutlichen Trend zur Oligopolisierung – immer mehr Saatgut befindet sich in der Hand weniger Konzerne. Sie versuchen, auch die bislang vom Tausch traditioneller Sorten geprägten Entwicklungsländer zu erobern. In Industriestaaten ist die Konzentration weit fortgeschritten. So dominieren allein fünf Unternehmen 95 Prozent des Gemüse-Saatgutmarkts in der EU, wie eine von den Grünen in Auftrag gegebene Studie letztes Jahr zeigte. Für die Landwirte bedeutet das steigende Kosten: zwischen 2000 und 2008 seien die Preise für Saatgut und Jungpflanzen um 30 Prozent gestiegen, erklärten die Autoren unter Verweis auf offizielle Eurostat-Zahlen. [dh]

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