![Rice (Photo: CC0) Rce](/typo3temp/assets/tx_sosnews/sosnews_w800xh586_hHa4RLCYELA3xn3A4YMcP3tyQWnK9sC43bQfFnYL.jpg)
Reismehlfall: tonnenweise Süß- und Backwaren zurückgerufen
19.08.2021
Der Fall des in Frankreich gefundenen, gentechnisch verunreinigten Reismehls hat eine größere Dimension als bisher bekannt. Wie die Europäische Kommission dem Infodienst Gentechnik mitteilte, wurden insgesamt 500 Tonnen weißer indischer Bruchreis nach Europa importiert, zu Reismehl verarbeitet, weiterverkauft und unter anderem als Zutat von Schokolinsen und Backwaren in zahlreichen europäischen Ländern auf den Markt gebracht.
Aufgefallen waren die nicht zugelassenen, gentechnischen Bestandteile bei firmeninternen Kontrollen eines französischen Herstellers von Spezialmehlen, der die Behörden informierte. Die EU-Kommission meldete die französischen Funde in den hitzebehandelten Reismehlen „Westhove Rice H1 und L3“ bereits am 21. Juni im europäischen Schnellwarnsystem für Lebensmittel RASFF. Von welcher gentechnisch veränderten (gv) Reissorte die gefundenen Bestandteile stammten, konnte nach Behördenangaben nicht ermittelt werden. Da gv-Reis in Europa generell nicht zugelassen ist, musste die Sorte auch nicht weiter spezifiziert werden, um einen Rückruf anordnen zu können. Hersteller der Westhove-Reismehlmischungen ist laut eigener Webseite das französische Unternehmen Limagrain-Ingredients. Schriftliche Fragen des Infodiensts Gentechnik zu dem Vorgang ließ Limagrain unbeantwortet. [+] mehr...