Ohne Gentechnik Milch
Das Ohne Gentechnik-Siegel auf einer Milchpackung (Foto: Simone Knorr)

Ohne-Gentechnik-Siegel: Kritik am Alleingang

26.03.2012

Der Nudelhersteller Alb-Gold war einer der ersten Firmen, die ihre Produkte mit dem Kennzeichen "Ohne Gentechnik" schmückten. Nun möchte das Unternehmen das Siegel noch bekannter machen und startet eine Werbekampagne. Denn viele Verbraucherinnen und Verbraucher wüssten nicht, dass es ein einheitliches Siegel gibt, so Geschäftsführerin Irmgard Freidler. Verbraucherministerin Aigner hatte die Kennzeichnung 2008 ins Leben gerufen, und mittlerweile nutzen immer mehr Hersteller die Kennzeichnung. Doch leider nicht immer mit dem rautenförmigen Siegel. Dabei soll es den Kunden die Übersicht erleichtern. Frau Freidler hat daher kein Verständnis für individuelle Gestaltung einiger Hersteller und plädiert für die einheitliche Nutzung des Siegels, wie es vom Verband Lebensmittel ohne Gentechnik vergeben wird. [+] mehr...

Saatgutproben in Niedersachsen
Die Kontrolle des Saatgutes auf gentechnisch Verunreinigungen ist Sache der Länder. Bild: istockphoto/ Andreas Reh

Niedersachsen: verunreinigtes Mais-Saatgut zurückgerufen

23.03.2012

Die diesjährige Saatgutuntersuchungen von Mais und erstmals Pflanzkartoffeln sind in Niedersachsen abgeschlossen. Bei vier von 72 Maisproben wies das Umweltministerium Spuren von gentechnisch veränderten Anteilen nach. Die verunreinigten Proben stammen aus Frankreich und Österreich, beides Länder, in denen der Anbau von Gentechnik-Mais verboten ist. Die betroffenen Firmen sind sofort informiert worden und organisieren die Rückholung, kontrolliert durch die staatlichen Gewerbeaufsichtsämter. Die Proben der Pflanzkartoffeln waren alle frei von gentechnischen Verunreinigungen. Dies ist die erste Kontrolle seit der EU-weiten Zulassung der Gentechnik-Kartoffel Amflora. Das Saatgut-Monitoring ist Aufgabe der Länder. Nach der Durchführung der Proben sind die Länder verpflichtet, die Information möglichst schnell zur Verfügung zu stellen, um in einem Kontaminationsfall mit Rückholaktionen reagieren zu können. Erst 2010 ist es zu einem Gentechnikmais-Skandal gekommen, da das Land Niedersachsen die gentechnische Verunreinigung von Maisproben erst nach der Aussaat bekannt gab. [+] mehr...

Demo Kiel
Wir haben es satt! Demo vor dem Landeshaus in Kiel

Wir-haben-es-satt-Demo heute in Kiel

21.03.2012

Ein breites Bündnis verschiedener Organisationen demonstrierte heute vor dem Landeshaus in Kiel für eine Wende in der Agrarpolitik. Ca. 500 Menschen kamen in der Landeshauptstadt Schleswig-Holsteins zusammen, um vor der Wahl am 6. Mai Signale zu setzen: Sie fordern die Politik auf, sich für eine gentechnikfreie, klimagerechte und umweltverträgliche Landwirtschaft starkzumachen. Auch die Landwirtschaft in den Ländern des Südens ist heute Thema. Das Bündnis erklärte sich solidarisch mit den dortigen Landwirtinnen und Landwirten und spricht sich gegen eine Überproduktion mit Dumpingexporten reicher Industrieländer aus. "Gentechnik ist keine Methode zur Kultivierung von Land - sondern dient rein den Profitinteressen der Gentechnik-Industrie und wird zur Lösung von Problemen herangezogen, die überhaupt erst durch industrielle Agrarproduktion entstehen", so Andrea Kraus von der Bürgerinitiative gentechnikfreies Schleswig-Holstein. [+] mehr...

Zukunft säen
Demeter-Aktion Zukunft säen in Großschönach 2010, Foto: Reiner Schmidt

Bio statt Gentechnik auf dem Acker

20.03.2012

Unter dem Motto "Zukunft säen" haben Mitglieder und Anhänger Offenburger Umweltorganisationen 50 Kilo biodynamisches Saatgut auf einen Acker gestreut. Im Herbst soll die Ernte eingefahren werden. Mit der Aktion, die 2006 in der Schweiz entstand und mittlerweile in elf Ländern stattfindet, soll für gentechnikfreie Landwirtschaft geworben werden. [+] mehr...

Mais
Die Verfahren zur Risikoprüfung und Zulassung von Gentech-Pflanzen in der EU sind sehr umstritten

Oberlausitz soll frei sein von Gentechnik

20.03.2012

Auch wenn der Anbau des gentechnisch veränderten Mais MON810 zurzeit in Deutschland verboten ist, lässt sich ein Landwirt aus Wiednitz in der Oberlausitz dadurch nicht davon abbringen, einen Antrag für den Anbau einzureichen. So kann er gegebenenfalls, bei einer Aufhebung des Verbots, die umstrittene Saat auf rund 50 Hektar ausbringen. Doch die Initiative "Gentechnikfreie Oberlausitz" zeigt, wie es auch anders gehen kann. [+] mehr...

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