Immer mehr landwirtschaftliche Flächen werden mit Mais bestellt
Immer mehr landwirtschaftliche Flächen werden mit Mais bestellt

Sächsische Bauern wollen Gentech-Pflanzen anbauen

13.03.2012

Trotz des Anbauverbots von Gentech-Mais in Deutschland sind mehrere Flächen beim Bundesamt für Verbraucherschutz zum Anbau angemeldet. Auf insgesamt 330 Hektar wollen einige Landwirte in Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt den MON 810-Mais anbauen, falls er vor der Aussaat-Saison wieder zugelassen wird. Von insgesamt 21 Anmeldungen kommen elf aus Sachsen. Damit ist das Bundesland Spitzenreiter beim geplanten Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen. Grund dafür ist nach Ansicht des agrarpolitischen Sprechers der Grünen, Michael Weichert, der sächsische Landwirtschaftsminister Frank Kupfer. „Er wird nicht müde, bei jeder Gelegenheit ihren angeblichen Nutzen zu betonen und gegenteilige Meinungen entweder zu verschweigen oder als fortschrittsfeindlich zu diskreditieren", so Weichert. Die geplanten Felder befinden sich in Dreiheide, Bad Düben, Laußig, Wiednitz und Zabeltitz. Laut Weichert sind es die selben Landwirte wie letztes Jahr, die auf den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen setzen. [+] mehr...

Bayerisches Landidyll
Bayerisches Landidyll und Gentechnik passen nicht zusammen.

Bayern will gentechnikfreies Futter aus Brasilien

05.03.2012

Der bayerische Agrarminister Helmut Brunner will sich auf einer Reise nach Brasilien über gentechnikfreies Futter informieren und günstige Lieferverträge für bayerische Landwirte ausmachen. [+] mehr...

Mexiko: Keine Gentechnik in unserem Honig
Protestaktion vor mexikanischem Landwirtschaftsministerium aus Sorge vor unverkäuflichem Honig.

Mexikanische Imker gehen auf die Strasse

29.02.2012

Mexikanische Imker, Unternehmer und Umweltschützer haben gestern vor dem Hauptsitz des nationalen Landwirtschaftsministeriums gegen den Anbau von transgener Soja protestiert. Sie fürchten die gentechnische Verunreinigung der mexikanischen Honigprodukte und fordern die zuständigen Behörden auf, diese zu schützen. Die genehmigten 30.000 Hektar Gentechnik-Soja der Firma Monsanto stellen auf der Halbinsel Yucatán eine große Gefährdung wegen Verunreinigung dar. Ist Honig mit gentechnisch verändertem Pollen verunreinigt, kann er nach dem Grundsatzurteil des Europäischen Gerichtshofes in der EU nicht mehr verkauft werden. 98 % der Honig-Produktion der Region Yucatán werden in die EU exportiert. Für den Export wird der Nachweis verlangt, dass das Produkt frei von Gentechnik-Pollen ist. Auf den Analysekosten bleiben die Produzenten sitzen. Aleira Lara, Koordinatorin der Kampagne Nachhaltige Landwirtschaft und Gentechnik von Greenpeace Mexiko stellte klar: "wenn die mexikanischen Behörden weiterhin die Freisetzung von transgenen Pflanzen in die Umwelt zulassen, werden sie den Imkersektor, der entscheidend für die Landwirtschaft und die Ökosysteme ist, komplett zerstören. Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, dass eine Landwirtschaft die Qualitätsprodukte liefern will, nicht mit dem Anbau von Gentechnik-Pflanzen kompatibel ist". [+] mehr...

Maisfeld mit Baum
Der Anbau von Gentechnik-Pflanzen ist umstritten.

Antrag gegen Gentechnik in Sachsen-Anhalt abgelehnt

28.02.2012

Am Freitag wurde ein Antrag der Grünen im Landtag von Sachsen-Anhalt abgelehnt. Er sieht vor, landeseigene Flächen durch Pachtverträge frei von Gentechnik zu halten. Außerdem wollen die Grünen die Gründung gentechnikfreier Regionen sowie den Beitritt des Landes zum Europäischen Netzwerk gentechnikfreier Regionen fördern. Mit den Stimmen der Regierungskoalition von CDU und SPD wurde der Antrag abgelehnt. Stattdessen fordern die Parteien eine Auseinandersetzung der Ausschüsse mit den Chancen und Risiken des Anbaus gentechnisch veränderter Pflanzen. [+] mehr...

Bienenwaben
Die Arbeit der Imker wird durch den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen bedroht.

Tirol will seine Imker vor Gentechnik schützen

27.02.2012

Tiroler Honig soll gentechnikfrei bleiben. Um die Produkte der 2500 dort arbeitenden Imker zu schützen, sollen sie ins Gentechnikgesetz aufgenommen werden. Die Hürde, gentechnisch veränderte Pflanzen anzubauen, wird dadurch erhöht. Denn Landwirte, die planen Gentechnik-Pflanzen anzubauen, müssen dann alle im Umkreis ansässigen Imker aufklären. Der Agrarlandesrat Anton Steixner möchte mit dem Anbau-Hemmnis den guten Ruf der Landwirte und die Tiroler Direktvermarktung schützen. [+] mehr...

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