Weizen
Versuche mit gentechnisch verändertem Weizen stoßen auf Widerstand (Foto: Maren Borgerding)

Üplingen: Kritik an Gentechnik-Politik der Landesregierung

23.02.2012

GentechnikkritikerInnen bemängeln die Haltung der Landesregierung von Sachsen-Anhalt in Sachen Agro-Gentechnik im Schaugarten Üplingen. In einer Antwort auf die Kleine Anfrage der Grünen würde die Landesregierung Sachlagen falsch darstellen und Fragen ausweichen. Gleich zu Beginn der Antwort stellt die Regierung klar, dass sie "seit Jahren die Gentechnikforschung und die Freisetzungsversuche von gentechnisch veränderten Pflanzen unterstützt". Den Vorwurf, dass es bei einem Weizen-Versuch 2008 in Gatersleben keine ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen gab, weist die Regierung zurück. Die Aktiven aus dem Umfeld der Projektwerkstatt Saasen werfen der Regierung vor, einseitige Klientelpolitik zu verfolgen und illegale Praktiken mit undurchsichtiger Finanzierung zu unterstützen. [+] mehr...

Oster Eier Ostern Ostereier
Produkte ohne Gentechnik kommen bei Verbrauchern gut an (Foto: Infodienst Gentechnik)

Österreichs Hühnerfleisch ab jetzt gentechnikfrei

20.02.2012

Österreich ist dem Ziel, Lebensmittel komplett gentechnikfrei zu produzieren, einen wichtigen Schritt näher gekommen. Ab heute ist in den Regalen der großen Supermärkte Hühnerfleisch aus garantiert gentechnikfreier Produktion zu finden, das Verbraucherinnen und Verbraucher bevorzugen. Rund 90% des österreichischen Mastgeflügelmarktes ist damit abgedeckt. Bereits 2010 ist wurde die komplette österreichische Milch- und Frischeier-Produktion auf gentechnikfrei umgestellt. Diese Produkte werden mit der Kennzeichnung „Ohne Gentechnik hergestellt“ des Vereins „ARGE Gentechnikfrei“ versehen sein. Auch in Deutschland können Hersteller, die auf gentechnisch verändertes Futtermittel verzichten, ihre Produkte mit dem Ohne-Gentechnik-Siegel kennzeichnen. [+] mehr...

Logo
Logo an über 200 Landkreise, Gemeinden und Städte vergeben.

Bayern setzt weiterhin auf gentechnikfrei

10.02.2012

Gestern hat der Umweltminister Dr. Marcel Huber weiteren 30 bayerischen Kommunen das Logo "Gentechnikanbaufreie Kommune" überreicht. "Der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen ist mit der kleinteiligen bayerischen Landwirtschaft sowie der Vielzahl naturnaher und sensibler Lebensräume in Bayern nicht vereinbar", so Huber. Um das Logo zu erhalten, muss sich die Gemeinde, Stadt oder der Landkreis dazu bekennen, eigene Flächen gentechnikfrei zu bewirtschaften. Landwirte in ihrem Gebiet werden ermutigt auf den Anbau von Gentechnik-Pflanzen zu verzichten. Bisher wurde das Logo 200 Mal vergeben. Um beim bundesweiten BUND-Projekt "Gentechnikfreie Regionen" aufgenommen zu werden, muss dem Beschluss zur Gentechnikfreiheit des Stadt- oder Gemeinderats die Aufnahme einer Ausschlussklausel in künftigen Pachtverträgen folgen. Dieser neue Passus schließt dann den Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen auf den Pachtflächen aus. Deutschlandweit sind dort bereits 305 Kommunen eingetragen. [+] mehr...

Kartoffelschleuder
Aktion vor Amtsgericht am ersten Verhandlungstag

Gentechnik-Aktivisten freigesprochen

03.02.2012

Zwei Aktivisten wurden am Freitag vom Vorwurf der Nötigung im Berufungsprozess durch das Landgericht Neubrandenburg freigesprochen. Oberstaatsanwalt Zeisler kündigte heute gegenüber der Nachrichtenagentur dpa an, Revision einzulegen. Im Jahr 2009 schleuderten sie Ökosetzkartoffeln auf ein Versuchsfeld, einen Tag vor der Auspflanzung der Gentechnik-Kartoffel Amflora aus dem Hause BASF. "Es wurde keine Gewalt gegen Personen angewendet, was die Vorraussetzung für eine Nötigung wäre», so der Richter Jochen Unterlöhner. Die Feldbefreier freuen sich über den Freispruch aber vor allem über den Erfolg ihrer Widerstandarbeit zusammen mit der Bürgerinitiative vor Ort. Erst Mitte Januar hat BASF verkündet, ihre Forschung mit Gentechnik-Kartoffeln in Deutschland einzustellen. [+] mehr...

Neues Ohne-Gentechnik-Siegel
Immer mehr Hersteller nutzen das Ohne-Gentechnik-Logo. Verbraucher können dadurch erkennen, dass im Tierfutter keine Gentechnik steckt.

Das Jahr startet mit neuen Ohne-Gentechnik-Produkten

30.01.2012

Die Firma Rotkäppchen bringt Camembert ohne Gentechnik auf den Markt. Ab Januar wird die Produktion auf gentechnikfrei umgestellt. Die Kühe, die die Milch für den Weichkäse liefern, bekommen ab sofort nur noch gentechnikfreies Futter. Mit den Lieferanten wurde dies vertraglich vereinbart. Das Unternehmen reagiert damit auf Verbraucher, die sich eine Sicherheit wünschen, „dass der Rotkäppchen Weichkäse von der Milch bis zu den Zutaten garantiert ohne Gentechnik ist“, so das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Erkennen können die Kunden die neue Auslobung an einem Ohne-Gentechnik-Siegel. Rotkäppchen Markenkäse verwendet jedoch nicht das bundeseinheitliche Logo, das der Verband Lebensmittel ohne Gentechnik vergibt, der bereits im November 100 Lizenznehmer hatte. Der Verband meldet, dass auch die Upländer Bauernmolkerei weitere Milchprodukte „Ohne Gentechnik“ kennzeichnen kann. Außerdem können Kokos-Produkte von Dr. Georg GmbH in gentechnikfreier Qualität angeboten werden. [+] mehr...

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