Sachsen wirbt für Gentechnik

28.01.2010

Nach Meinung von Biosaxony ist das Land Sachsen erste Wahl als Biotechnology-Standort, ob für Big Player oder Start-up-Unternehmen. Biosaxony ist eine Initiative des Freistaates und vom Land damit beauftragt, die Biotechnologie im Land zu koordinieren. Sie ist auch zuständig für eine Veranstaltung im Rahmen von "Biotech meets public" mit dem vielversprechenden Titel "Zukunftsindustrie oder Schutz vor Genmonstern", die heute in Dresden stattfindet und bei der es um grüne und weiße Gentechnik geht. Vertreter der Industrie, wie der Kommunikationschef von Monsanto Deutschland, werden dort die Gelegenheit haben, für die "Nachhaltigkeit" gentechnisch veränderter Pflanzen zu werben. Rhetorisch fragen die Veranstalter: "Können wir in Deutschland/Sachsen so tun, als gäbe es keine genetisch modifizierten Organismen (GVO)?". Finanziert wird diese Gentechnik-Werbeveranstaltung vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft und Arbeit. [+] mehr...

Steiermark Gentechnikfrei
Durch 6330 freiwillige Erklärungen ist die Steiermark gentechnikfrei.

Gentechnik hat in der Steiermark keine Chance

27.01.2010

Über 6000 freiwillige Erklärungen haben die Initiatoren für eine gentechnikfreie Steiermark gesammelt. Zuletzt hat sich die "Kleine Zeitung" beteiligt und 2035 Leserinnen und Leser dazu gebracht, eine Erklärung für ihre Grundstücke zu unterzeichnen. Über drei Jahre verpflichten sich die Teilnehmer schriftlich, keine gentechnisch veränderte Organismen auf ihren Grundstücken auszusäen. Außerdem wurden kleine Tüten mit Bio-Maissaatgut an die Teilnehmer verschickt, die diesen nun anbauen. Durch einen Sicherheitsabstand von 1000 Metern um den gentechnikfreien Anbau herum ist die Steiermark damit komplett zur gentechnikfreien Region geworden. Die Aktion wurde von dem Land Steiermark, der Landwirtschaftskammer sowie von der Bio-Bauern-Organisation Bio Ernte ins Leben gerufen und stieß in der Bevölkerung, darunter auch viele Hausgartenbesitzer, auf eine große Resonanz. [+] mehr...

Bergbauern-Milch Bild
Bergbauern-Milch der Milchwerke Berchtesgardener Land ab sofort auch Glyphosat-frei. Bild: Milchwerke Berchtesgadener Land Chiemgau eG

Weitere Milch mit Ohne-Gentechnik-Siegel

22.01.2010

Die Milchwerke Berchtesgadener Land, Piding, garantieren künftig auch bei ihren konventionell wirtschaftenden Mitgliedsbetrieben eine gentechnikfreie Fütterung. Die Milch erfüllt dann das Kriterium für das bundeseinheitliche Ohne-Gentechnik-Logo, welches in Kürze auf die Milchpackungen gedruckt wird. Erst Anfang Januar hat die Milchvermarktungsgesellschaft mbH eine garantiert gentechnikfreie und dazu hin faire Milch auf den Markt gebracht. Auch der Goßhändler Lidl zog mit einer gentechnikfreien Linie nach. Verkauft werden die Milchprodukte von Lidl seit Mitte Januar in den bayerischen Filialen, allerdings ohne das bundeseinheitliche Siegel. Dies ist vielleicht eine Marktstrategie, um auf der Milch ohne Kennzeichnung für die Gentechnikfreiheit nicht sitzen zu bleiben. Es wird noch einmal mehr deutlich, dass die Beschaffung von gentechnikfreien Futtermitteln kein Problem darstellt. Immerhin sind es 1450 konventionelle Betriebe, die die Milchwerke Berchtesgadener Land beliefern. [+] mehr...

Gentechnikfreie Regionen
Gentechnikfreie Regionen arbeiten ohne Gentechnik.

Landkreis Günzburg soll gentechnikfrei werden

19.01.2010

Mit nur zwei Stimmen hat sich der Günzburger Kreistag gegen Gentechnik ausgesprochen. Dabei geht es weniger um die wenigen landwirtschaftlichen Flächen, die dem Landkreis gehören. Der Beschluss soll vielmehr als ein Appell und ein gutes Beispiel für Privatbesitzer von Flächen bewertet werden, bei Verpachtungen eine Selbstverpflichtung von Landwirten einzufordern. Die Lebensmittelerzeuger und bäuerlichen Landwirte sollen außerdem vom gentechnikfreien Image des Landkreises profitieren. [+] mehr...

Der Trek for Nature kommt in Kitzingen an!
Foto: Jochen Fritz. Kitzingen wehrt sich gegen Agro-Gentechnik auf ihren Feldern!

Gentechnik-Mais in Kitzingen auch 2010?

15.01.2010

Die Firma Pioneer hat in den vergangenen zwei Wochen zwei Anträge zur Freisetzung von Gentechnik-Mais in der Gemeinde Kitzingen eingereicht. Doch zunächst müssen die Anträge den Genehmigungsprozess durchlaufen und mit einem Bescheid ist vor Mitte/ Ende April nicht zu rechnen. Gemäß dem Verfahren liegen die Anträge derzeit zur Einsicht in der Gemeinde aus. Im Anschluss an die Auslegungsphase können innerhalb eines Monats Einwendungen gegen den Versuch eingereicht werden. "Frauen für die Vielfalt" haben eine Unterschriftenaktion initiiert, denn durch die Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen entstehen unkalkulierbare Risiken für Mensch und Natur. [+] mehr...

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