![Unbeschriftete Jutesäcke mit Gentechniksaatgut stapeln sich in einer Lagerhalle. Foto: Aduana Nacional Unbeschriftete Jutesäcke mit Gentechniksaatgut stapeln sich in einer Lagerhalle. Foto: Aduana Nacional](/typo3temp/assets/tx_sosnews/sosnews_w800xh586_hXMteKQkFXLatpaUNthrkRCt4YRAs7eYVrmUR9Xt.png)
Bolivien greift gegen Schmuggel von Gentech-Saatgut durch
29.08.2022
Mehr als 620 Tonnen transgene Sojabohnen und Mais im Wert von fast 900.000 US-Dollar hat die bolivianische Zollbehörde nach eigenen Angaben vor zwei Wochen bei einer Razzia im Departement Santa Cruz beschlagnahmt. Die Ware wurde in einem Lagerhaus in Stapeln unbeschrifteter Jutesäcke sowie in Silos aufbewahrt. „Transgene Lebensmittel sind auf nationalem Gebiet nicht erlaubt, da sie die Gesundheit der Bevölkerung schädigen", sagte ein Zollfahnder.
Ein anonymer Hinweis setzte die nationale Zollbehörde Boliviens sowie das Nationale Institut für land- und forstwirtschaftliche Innovation (INIAF) in Aktion. Nachdem sie die gentechnisch veränderten Sojabohnen und Maiskörner aufgespürt und im Labor nachgewiesen hatten, rückten sie mit rund 200 Einsatzkräften in dem Lagerhaus im Osten Boliviens an. Innerhalb von 24 Stunden schafften die Mitarbeitenden von Zoll, INIAF, Staatsanwaltschaft und Armee die Säcke, die sich bis unters Hallendach getürmt hatten, zur Zollbehörde, informierte deren Regionaldirektor bei einer Pressekonferenz. Darüber hinaus sei in Silos weitere illegale Ware entdeckt worden. Gegen den Inhaber des Lagers seien Strafverfahren wegen Schmuggels und schweren Exportschmuggels eingeleitet worden. [+] mehr...