![Das Hauptgebäude der EFSA in Parma (Foto: Lucio Rossi / EFSA) EFSA](/typo3temp/assets/tx_sosnews/sosnews_w800xh586_N3RC7KEcr4YatFTf4LCC9K33FrkxQCsA4bX3EbxN.jpg)
Crispr&Co: EU-Lebensmittelbehörde EFSA sieht keine besonderen Risiken
26.11.2020
Die EU-Lebensmittelbehörde EFSA ist der Ansicht, dass die Risiken neuer gentechnischer Verfahren wie Crispr/Cas nach den geltenden Regeln bewertet werden können. Das antwortete die EFSA vorgestern auf eine Frage der EU-Kommission. Verändere man die DNA von Pflanzen mit solchen Techniken, gehe von diesen keine größere Gefahr aus als bei herkömmlicher Pflanzenzucht oder anderen gentechnischen Verfahren. Eine Einschätzung, der zahlreiche Wissenschaftler widersprechen.
Mit neuen gentechnischen Verfahren lässt sich vielfältig ins Erbgut von Pflanzen eingreifen. Für die Risikobetrachtung unterscheiden Experten drei Kategorien. Bei SDN-1 (site directed nuclease 1) zerschneidet das Cas-Enzym den Doppelstrang der DNA an einer bestimmten Stelle. Repariert sich die DNA anschließend selbst, verändern sich ungezielt einzelne Basen. Mit SDN-2-Verfahren werden gezielt kleinere Gensequenzen entfernt, ausgetauscht oder neu eingebracht. SDN-3 bezeichnet Verfahren, mit denen umfangreichere, neue Gensequenzen in einen Organismus eingebracht werden. [+] mehr...