In den USA haben zwei frühere Landwirtschafts- und Gartenbauarbeiter Monsanto verklagt. Sie machen das unter anderem von dem Agrarkonzern hergestellte Herbizid Glyphosat für ihre Krebserkrankung verantwortlich.

Rechtsanwälte gehen davon aus, dass noch wesentlich mehr Amerikaner Klage gegen Monsanto einreichen werden. Monsanto selbst bezeichnete die Anschuldigungen laut dem Bericht als haltlos. Glyphosat sei sicher, wenn es ordnungsgemäß angewendet werde.

Im Frühjahr hatte die Internationale…

[+] mehr...

Der EU-Kommission liegt nun auch ein Brief des deutschen Landwirtschaftsministers zum Gentechnik-Opt-Out vor. Damit könnte die Gültigkeit von Anbaugenehmigungen für gentechnisch veränderten Mais so eingeschränkt werden, dass dieser in Deutschland nicht angebaut werden darf. Voraussetzung ist eine Einigung mit Konzernen wie Monsanto und Dupont.

Stimmen sie der Einschränkung ihrer Anbaugenehmigung zu, darf ihr gentechnisch veränderter Mais in Deutschland nicht aufs Feld. Als erste EU-Staaten konnten sich…

[+] mehr...

Rückschlag für Patentkritiker: die US-Firma Intrexon darf ihre Patente auf gentechnisch veränderte Schimpansen und andere Säugetiere behalten. Das entschied das Europäische Patentamt. Intrexon vermarktet Versuchstiere für die Pharmaforschung, denen es künstliche DNA einbaut.

Der Verein Testbiotech hatte gestern noch versucht, das Patentamt – eine Nicht-EU-Institution, dessen Mitarbeiter hauptsächlich in München und Den Haag sitzen – umzustimmen. Testbiotech und viele andere Verbände aus ganz Europa…

[+] mehr...

Bis zum 3. Oktober haben die Mitgliedstaaten der EU noch Zeit, per Brief nach Brüssel klarzustellen, dass sie keine Gentechnik-Pflanzen auf dem Acker wollen. Dann endet die Übergangsfrist für die acht transgenen Maissorten, die zurzeit auf eine Anbaugenehmigung warten.

Es gibt für EU-Staaten drei Möglichkeiten, den Anbau von Gentechnik-Pflanzen zu verhindern:

- Erstens, indem sie mit den Herstellern vereinbaren, dass diese freiwillig auf die Genehmigung in dem jeweiligen Land verzichten (sogenannte…

[+] mehr...

Im Agrarausschuss des Bundestags konnten Wissenschaftler heute ihre Sicht auf den Herbizidwirkstoff Glyphosat erläutern. Näher kamen sie sich nicht: während das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) darauf beharrt, alle Studien zu Glyphosat ausgewertet und keine Hinweise auf erhöhtes Krebsrisiko gefunden zu haben, waren sich amerikanische Experten einig: die Gefahr besteht. Sie kritisierten das Vorgehen von Behörden und Industrie als nicht transparent.

Glyphosat war im Frühjahr von der Internationalen…

[+] mehr...

Italien, Österreich, Litauen und das britische Nordirland haben Gebrauch vom sogenannten Opt-Out-Mechanismus gemacht. So sollen die acht gentechnisch veränderten Maissorten, die derzeit auf eine EU-Anbaugenehmigung warten, in diesen Ländern nicht auf die Felder gelangen.

Der Anfang des Jahres beschlossene Opt-Out-Mechanismus ermöglicht es jeder Regierung eines EU-Mitgliedstaats – innerhalb Großbritanniens legen Nordirland, Schottland und Wales ihre eigene Agrarpolitik fest – Ausnahmen von EU-weiten…

[+] mehr...

Neue Verfahren zur Erbgutveränderung wie die CRISPR-Cas-Technik fallen unter das Gentechnik-Recht der EU. Zu dieser Einschätzung kommt ein Experte für Umweltrecht und ehemaliger Richter. Für die Frage, ob eine Pflanze oder Tier als gentechnisch veränderter Organismus gelten muss oder nicht, sei entscheidend, wie die DNA verändert wurde.

Und hier besteht aus Sicht Ludwig Krämers, der als Professor Umweltrecht an verschiedenen europäischen Universitäten unterrichte, zudem viele Jahre als Richter in Kiel…

[+] mehr...

Ist der weltweit meistverkaufte Herbizidwirkstoff nun krebserregend für Menschen oder nicht? Wer hat mehr Studien ausgewertet und wie interpretiert? Über diese Fragen streiten wissenschaftliche Institute Deutschlands, der EU und der WHO derzeit mit Verve. Das Ackergift wird unterdessen weiter eingesetzt – und könnte auch Bienen schaden, wie eine neue Untersuchung zeigt.

Wissenschaftler der Freien Universität Berlin und der Universität Buenos Aires fanden heraus, dass Bienen, die eine Zuckerlösung mit…

[+] mehr...

Gentechnisch veränderte Pflanzen wachsen auch in Ländern, in denen sie eigentlich gar nicht angebaut werden dürfen. Zum Beispiel, weil beim Transport Samenkörner verloren gehen. Ein neuer Bericht fasst zusammen – und warnt vor noch schnellerer Verbreitung, wenn neue Techniken der DNA-Manipulation wie CRISPR-Cas angewendet werden.

Ob in Europa, Nordamerika, Asien oder Afrika – vielerorts gibt es Meldungen über ungewollte Ausbreitung von gentechnisch veränderten Organismen. Der Verein Testbiotech aus…

[+] mehr...

Ein Mediziner und Epidemiologe der Universität Bremen wirft deutschen Behörden vor, den Herbizidwirkstoff Glyphosat systematisch zu verharmlosen. Er analysierte – wie er betont ohne Auftrag oder Bezahlung - wie unterschiedlich hiesige Stellen und die Krebsforschungsagentur der WHO das Ackergift bewerten. Es gehe um einen „beispiellosen gesundheitspolitischen Skandal“.

So habe das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), das innerhalb der EU die federführende Rolle bei der Bewertung von Glyphosat…

[+] mehr...

Nachdem die Internationale Krebsforschungsagentur der WHO den Unkrautkiller Glyphosat im Frühjahr als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuft hatte, beschwichtigten Hersteller wie Monsanto, aber auch Behörden aus Deutschland und der EU: es gebe eben unterschiedliche Auffassungen. Sie verwiesen auf andere WHO-Gremien, die das Herbizid für unbedenklich erklärt hatten. Doch auch dort beginnt man zu zweifeln.

Innerhalb der Weltgesundheitsorganisation beschäftigen sich mehrere Expertengruppen mit Glyphosat,…

[+] mehr...

McDonald's Deutschland vollzieht den Ausstieg aus dem Ausstieg aus der gentechnikfreien Fütterung: der Fast-Food-Konzern will ab Anfang 2016 wieder Hähnchenfleisch aus Fütterung ohne Gentech-Pflanzen verwenden.

Der Konzern hatte Anfang 2014 nach vielen Jahren der Hähnchenmast ohne Gentechnik-Pflanzen im Futtertrog verkündet, seinen Lieferanten doch Gentech-Soja und -Mais im Kraftfutter zu erlauben. Grund: es gebe nicht genügend gentechnisch unveränderte Futterpflanzen. Kritiker warfen McDonald's…

[+] mehr...

Die französische Regierung will den sogenannten Opt-Out-Mechanismus in Gang bringen und damit verhindern, dass gentechnisch veränderter Mais auf Äcker der République gelangen. Umwelt- und Landwirtschaftsminister teilten letzte Woche mit, sie würden die Hersteller von mehreren Gentech-Maissorten, die zurzeit auf eine europäische Anbaugenehmigung warten, auffordern, Frankreich aus dem Antrag zu streichen. Lehnen diese ab, kann Paris den Anbau untersagen – die gesetzliche Grundlage hat das Parlament ebenfalls…

[+] mehr...

In Brüssel diskutierten Wissenschaftler von Behörden und EU-Politiker diese Woche darüber, ob die Risiken von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) derzeit angemessen geprüft werden. Nein, bilanzieren Abgeordnete mehrerer Fraktionen. Es sei deutlich geworden, „dass es keinen wissenschaftlichen Konsens zur Sicherheit von GVO gibt“ und dass das bisherige Verfahren „auf einem veralteten Konzept“ basiere.

An dem Treffen nahmen Vertreter der EU-Kommission, der EU-Lebensmittelbehörde (EFSA) – sie ist…

[+] mehr...

Kritiker des geplanten Freihandelsabkommens TTIP warnen, dass der Schutz vor möglicherweise gefährlichen Chemikalien geschwächt werden könnte. Ein aktueller Fall zeigt, wie unterschiedlich USA und EU mit Herbiziden umgehen. In den USA macht der Agrarkonzern Monsanto gute Geschäfte mit dem Wirkstoff Acetochlor – in der EU darf dieser seit 2013 nicht mehr verwendet werden. Doch Sojabohnen und Baumwollsamen, an denen das Ackergift haften kann, werden als Tierfutter importiert. Monsanto beantragte deshalb…

[+] mehr...

In der Nähe des Rheinhafens in Basel werden immer wieder gentechnisch veränderte Rapspflanzen entdeckt, die dort eigentlich nicht wachsen dürften. Doch wie kommt der Gentech-Raps ins Land? Wissenschaftler haben nun Weizen, der aus Kanada importiert wird, untersucht – und wurden fündig. Pro Jahr könnten so bis zu 273 Millionen fruchtbare Samen von gentechnisch verändertem Raps eingeschleppt werden, so ihre Rechnung.

Die Experten des Biosicherheitslabors des Kantons Basel-Stadt und des Forschungsinstituts…

[+] mehr...

Bei Wissenschaftsjournalisten ist es wohl eines der zurzeit beliebtesten Themen: neue Verfahren zur Erbgutveränderung. CRISPR/Cas & Co gelten in vielen Laboren als Hoffnungsträger für Medizin und Landwirtschaft. Forschungsministerin Johanna Wanka (CDU) will nun untersuchen lassen, „wie wir die Chancen dieser Technologie nutzen können und wo mögliche Grenzen liegen“. Dafür stellt sie bis zu 3,5 Millionen Euro bereit.

Wankas Ministerium will dabei nicht etwaige Gesundheits- oder Umweltrisiken der neuen…

[+] mehr...

Der Anbau von gentechnisch verändertem Mais ist in Rumänien, Tschechien und der Slowakei deutlich zurückgegangen. Die ohnehin kleinen Flächen mit transgenem Mais haben sich weiter verkleinert, wie die französische Gruppe Inf'OGM berichtet. In Rumänien gab es dieses Jahr demnach 99 Prozent weniger des insektengift-produzierenden Mais von Monsanto auf den Feldern als im Vorjahr.

Laut Inf'OGM wurde in Rumänien nur noch auf 2,5 Hektar Gentechnik-Mais angebaut. Letztes Jahr waren es immerhin noch 770 Hektar.…

[+] mehr...

Viele indische Baumwollbauern setzen auf Gentechnik. Mit den insektengift-produzierenden Gentech-Sorten versuchen sie, bestimmte Schädlinge abzuwehren. Doch in diesem Jahr haben Baumwollproduzenten in einigen Bundesstaaten dafür mit Mottenschildläusen zu kämpfen.

Wie die Zeitung The Times of India berichtet, sind vor allem Baumwollfelder in Punjab und Haryana betroffen. Auch in diesen Regionen wird vor allem gentechnisch veränderte Baumwolle angebaut. Laut der Zeitung drohen deutliche Ernteeinbußen -…

[+] mehr...

Schon ausprobiert? Diese Seite ist auch für Ihr Mobilgerät geeignet - so können Sie die aktuellen Infos zur Agro-Gentechnik auch unterwegs nutzen.

Die Umstellung, die nicht nur mit vielen technischen Änderungen, sondern auch einer inhaltlichen Umstrukturierung verbunden war (siehe neuer Bereich WISSEN) war für unser kleines Team gar nicht so leicht. Jetzt freuen wir uns über das Ergebnis - hoffentlich gefällt es auch Ihnen.

Teilen Sie uns gerne mit, was Sie von der neuen Seite halten. Auch über…

[+] mehr...

Wir nehmen Datenschutz ernst!
Unsere Seiten nutzen in der Grundeinstellung nur technisch-notwendige Cookies. Inhalte Dritter (YouTube und Google Maps) binden wir erst nach Zustimmung ein.
Cookie-Einstellungen | Impressum & Datenschutz

OK