Gentechnisch veränderter Raps darf in der Europäischen Union – anders als in den USA oder Kanada – nicht angebaut werden. Trotzdem landete er jetzt in England und Schottland auf dem Acker. Wie Medien berichten, waren allerdings nur kleine Versuchsflächen betroffen, die transgenen Rapspflanzen müssen auf Anweisung des zuständigen Ministeriums zerstört werden.

Laut den Berichten war konventionelles Rapssaatgut aus Frankreich mit gentechnisch veränderten Samen verunreinigt. Der Raps war auf kleinen Feldern…

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Auch in den britischen Landesteilen Schottland, Wales und Nordirland wächst in den kommenden Jahren wohl kein gentechnisch veränderter Mais. Die Gentech-Konzerne verzichten auf eine Anbaugenehmigung, wie von den drei Regierungen beantragt. Insgesamt haben bislang neun EU-Mitgliedstaaten und vier Landesteile eine Opt-Out-Einigung erzielt.

Die sechs Gentechnik-Maissorten, die zurzeit auf eine EU-Zulassung warten, werden in den Staaten, die die sogenannte Phase eins des Opt-Out-Mechanismus genutzt haben,…

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In den USA gelten bereits einige Pflanzen, deren Erbgut mittels „Genome Editing“-Techniken verändert wurde, als nicht reguliert. Das heißt, sie könnten im Freien getestet oder angebaut werden – ohne Risikoprüfung und Sicherheitsvorkehrungen.

Das betrifft beispielsweise einen Mais des Chemie-Konzerns Dow, der mittels Zinkfingernuklease-Technik (ZFN) entwickelt wurde sowie zwei Soja- und eine Kartoffelpflanze der Firma Cellectis Plant Sciences, deren DNA per TALEN (Transcription Activator-Like Effector…

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Und weiter geht's: Auch die Niederlande und Litauen haben nun ihr Opt-Out von Monsanto & Co bestätigen lassen. Damit wird in diesen Ländern kein gentechnisch veränderter Mais wachsen. Insgesamt haben nun neun EU-Staaten und eine Regionalregierung die Phase 1 des neuen Mechanismus erfolgreich genutzt.

Weitere Staaten, die ein Opt-Out - also einen freiwilligen Verzicht der Konzerne auf die Anbaugenehmigung für ihren Gentechnik-Mais - beantragt haben sind Deutschland, Italien, Bulgarien, Dänemark,…

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Das Europäische Parlament hat den Vorschlag, den Opt-Out-Mechanismus auf gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel auszudehnen, abgelehnt. Das hatten die Ausschüsse für Umwelt und Landwirtschaft zuvor empfohlen. Brüssel will die Idee trotzdem den Ministern der EU-Mitgliedstaaten vorlegen. Die Grünen erinnern Kommissionspräsident Juncker an ein Versprechen.

577 Abgeordnete stimmten gestern gegen die Vorlage der Kommission, 75 dafür, 38 enthielten sich. Die Gründe für die Ablehnung des Opt-Outs für…

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Ein zweites Rechtsgutachten, diesmal im Auftrag des Bundesamts für Naturschutz, hat sich mit CRISPR und anderen neuen Techniken der Erbgutveränderung beschäftigt. Auch hier lautet das Fazit: die neuen Verfahren, in die Forscher und Konzerne große Hoffnungen setzen, fallen unter das Gentechnik-Recht der EU.

Die EU-Kommission will bis Ende des Jahres eine Einschätzung abgeben, wie die neuen Techniken eingestuft werden sollten – als „Gentechnik“ im Sinne des Gesetzes? Oder könnten die Verfahren – und damit…

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Mit Polen hat der siebte EU-Staat mittels Opt-Out den Anbau von gentechnisch verändertem Mais verhindert. Auch die Region Wallonien in Belgien erhielt eine entsprechende Zusage von Monsanto, Dupont, Syngenta und Dow.

Insgesamt haben 17 Mitgliedstaaten und 4 Regionen (neben Wallonien sind das Schottland, Nordirland und Wales) beantragt, dass die Konzerne freiwillig auf eine Anbaugenehmigung für ihren Gentech-Mais verzichten. Zugestimmt haben sie bereits für Frankreich, Österreich, Ungarn, Kroatien,…

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Der Agrarkonzern Dupont will nach eigenen Angaben in den kommenden fünf bis zehn Jahren „Produkte“, die mittels der relativ neuen CRISPR-Cas-Technologie entwickelt wurden, auf den Markt bringen. „Exklusive“ Patentrechte habe sich das US-Unternehmen bereits gesichert. Unklar bleibt vorerst, ob CRISPR und andere neue Techniken der Erbgutveränderung als „Gentechnik“ gelten – und damit bestimmte Sicherheitsvorschriften greifen. In der EU steht bis Ende des Jahres eine Entscheidung an.

Anfang Oktober ging…

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Lebensmittel zu kennzeichnen, wenn sie Zutaten aus gentechnisch veränderten Pflanzen enthalten, ist in der EU vorgeschrieben. In den USA tappen Verbraucher hingegen im Dunkeln. Dass sich das ändern könnte, ist unwahrscheinlich – umso mehr, nachdem sich der Senat in Washington letzte Woche mit dem Thema befasst hat. Offenbar befürworten die meisten Agrarpolitiker im Senat eine „freiwillige Kennzeichnung“. Sie würde schärfere Maßnahmen von Bundesstaaten aushebeln.

Nach der Anhörung im Agrarausschuss des…

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Als sechster EU-Staat hat Ungarn den neuen Opt-Out-Mechanismus erfolgreich genutzt: die Hersteller von gentechnisch verändertem Mais willigten ein, ihre Anträge auf eine Anbaugenehmigung für das osteuropäische Land nicht weiter zu verfolgen.

Damit dürfen die insektengift-produzierenden und/oder herbizidresistenten Maispflanzen auch dann nicht in Ungarn auf den Acker, wenn sie im Rest der EU eine Anbaugenehmigung erhalten sollten. Die Entscheidung darüber steht für sechs gentechnisch veränderte Maissorten…

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Schon wieder erteilt das Europäische Patentamt ein Patent auf eine konventionell gezüchtete Gemüsepflanze, schon wieder profitiert einer der großen Saatgut-Konzerne. NGOs schlagen Alarm: „Die Patentierung von Nahrungspflanzen ist ähnlich problematisch wie die Privatisierung von Wasser und erfordert eine klare Reaktion der Politik.“

Wie „Keine Patente auf Saatgut!“, ein Zusammenschluss von Organisationen aus mehreren Ländern, gestern mitteilte, erhielt der Schweizer Agrarmulti Syngenta ein Patent auf die…

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Die Agrarminister der 28 EU-Länder trafen sich heute in Luxemburg. Dabei wurde – auf Anregung des deutschen Landwirtschaftsministers – auch über neue Verfahren der Erbgutveränderung bei Pflanzen und Tieren gesprochen. Es geht um Genome Editing, CRISPR-Cas & Co. Wie der Informationsdienst erfuhr, warnte Deutschland mit Unterstützung einiger anderer Staaten, eine Einstufung als „Gentechnik“ könne Innovationen stoppen.

Nach Angaben eines Pressesprechers äußerten Deutschland und „viele“ andere EU-Länder,…

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Also doch: es gibt ernstzunehmende wissenschaftliche Hinweise, dass das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat bei Mäusen Krebs auslöst. In einem geheimen Bericht, den das ARD-Magazin FAKT veröffentlicht hat, erkennt das nun auch das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) an. Trotzdem beharrt die Behörde darauf, bei „sachgerechter Anwendung“ bestehe für Menschen kein Krebsrisiko.

Aus dem Bericht wird klar, warum die deutsche Behörde und die Internationale Krebsforschungsagentur (IARC) mehrere Studien zu…

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Frankreich, Österreich und Kroatien können aufatmen: Die Agrar-Konzerne Monsanto, Syngenta, Dow und Dupont haben zugestimmt, keinen gentechnisch veränderten Mais bei ihnen anzubauen. Damit haben nun fünf EU-Mitgliedstaaten die erste Phase des neuen Opt-Out-Mechanismus erfolgreich genutzt. 12 Landes- und vier Regionalregierungen warten noch auf die Reaktion der Unternehmen.

Wie gestern auf einer Website der EU-Kommission mitgeteilt wurde, haben die Hersteller aller gentechnisch veränderten Maispflanzen,…

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Argentinische Forscher haben mit staatlicher Unterstützung zwei Gentechnik-Pflanzen entwickelt: Sie versprechen eine dürreresistente Soja und eine virusresistente Kartoffel. Die Regierung ist stolz auf die hohen Investitionen in Innovation und Forschung. Bleibt die Frage: Was bringt es dem Land? Kleinbauern und Indigene wünschen sich für ihre Landwirtschaft einen anderen Kurs.

Das südamerikanische Land zählt seit Jahren zu den Hauptanbauländern von Gentechnik-Soja - vornehmlich für den Export in…

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Gentechnisch veränderte Lebensmittel kommen in Deutschland nicht gut an. Das bestätigt eine weitere Umfrage, diesmal im Auftrag einer Bundesbehörde. Doch auch Antibiotika-Resistenzen, Chemikalien im Essen, Pestizide und andere „Probleme durch Landwirtschaft“ beunruhigen Verbraucher. Die Mehrheit wünscht sich stärkere Schutzmaßnahmen durch den Staat.

Knapp über 1.000 Verbrauchern stellte TNS Emnid im Juni im Auftrag des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) die Frage: „Inwieweit sind Sie persönlich…

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Chinesische Forscher haben die DNA von Hunden so verändert, dass diese mehr Muskelmasse auf die Waage bringen. Dafür nutzten die Gentechniker die relativ neue Methode CRISPR-Cas. Über die wird zurzeit auch in der EU diskutiert – am Donnerstag tauschen sich die Agrarminister zu neuen Verfahren der Erbgut-Manipulation aus.

Durch die stärkeren Muskeln könnten die CRISPR-Hunde gut rennen und seien für die Jagd oder für Polizei- und Militäreinsätze geeignet, sagte Liangxue Lai vom South China Institute of…

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„Entscheidend ist die Gentechnikfreiheit“: so fasst der Chef des österreichischen Agrarhändlers Agrana die Strategie für den US-Markt zusammen. Dorthin exportiert der Konzern, der unter anderem Zucker und Stärke fabriziert, Maisstärke für Babynahrung. Im Land selbst sei der gentechnikfreie Anbau wegen der Dominanz von transgenen Sorten – bei Mais über 90 Prozent – „schwierig“.

Im Interview mit kurier.at sagte der Agrana-Vorstandsvorsitzende Johann Marihart, der einst selbst Biotechnologie studierte:…

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Milchbauern in Europa haben zurzeit mit besonders niedrigen Preisen zu kämpfen. Mit einem „Exportgipfel“ wollte der Bundeslandwirtschaftsminister gestern in Berlin signalisieren: die Milch andernorts zu verkaufen, zum Beispiel in China und Afrika, sei ein möglicher Ausweg. Viele Bauern und Entwicklungshelfer sehen das mit Sorge. Sie halten mehr Qualität für entscheidend: zum Beispiel mit gentechnikfreiem Futter für Kühe.

Für Agrarminister Christian Schmidt (CSU) ist klar: Export muss sein. Dieser sei…

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Wenn Soja oder Mais als Futter für die Tierhaltung nach Europa verschifft werden, dürfen darin 0,1 Prozent auch derjenigen Gentechnik-Pflanzen enthalten sein, die eigentlich nicht per se in der EU zugelassen sind. Der Agrarindustrie ist das zu wenig. Offenbar will Brüssel ihnen nun entgegen kommen: Mengen bis zu 0,9 Prozent sollen künftig auf Antrag doch eingeführt werden dürfen – mit einer abgespeckten Sicherheitsprüfung.

Darauf lässt ein Briefwechsel zwischen EU-Kommission und Lebensmittelbehörde…

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