Eine neue Studie scheint ein wichtiges Argument der Gentechnik-Industrie zu entkräften: werden Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Pflanzen gekennzeichnet, schreckt das Verbraucher nicht unbedingt vom Kauf ab. 60 Prozent der Befragten lehnen Gentechnik in der Lebensmittelproduktion ab, 89 Prozent wollen die Kennzeichnung, fanden Ökonomen der Universität von Vermont heraus. Agrar- und Lebensmittelkonzerne haben in den USA viele Millionen Dollar in Kampagnen investiert, um genau das zu verhindern.

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Zierfische, deren Farbe gentechnisch verändert wurde, dürfen nicht in die EU importiert oder hier verkauft werden. Belgische Behörden haben in den letzten Monaten jedoch mehrere Lieferungen abgefangen. Sie stammten offenbar vor allem aus Sri Lanka. Die Lebensmittel- und Umweltbehörde warnt, Risiken seien nicht auszuschließen.

Bei den beschlagnahmten Gentechnik-Fischen handelt es sich laut Behörde um Zebrafische (Danio rerio), einen Tropenfisch, dem Biotech-Firmen Erbgut einbauen, das für leuchtende…

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Chinesische Forscher wollen Gentechnik-Kühe schaffen, in deren Milch ein für die Medizin wichtiger Rohstoff vorkommt. Mit einem Klonkalb hatten sie Erfolg. Allerdings hatten sie 23 Rinder befruchtet – nur zwei Kälber wurden geboren, eines starb nach wenigen Stunden.

Den Rindern wurden insgesamt 65 Blastozysten mit gentechnisch veränderter DNA eingesetzt, sieben Tiere wurden schwanger. Das überlebende Kalb wurde zur Kuh, gab nach zweieinhalb Jahren Milch – sie enthielt vier bis acht Milligramm…

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Schottland wird den dieses Jahr von der EU beschlossenen Opt-Out-Mechanismus nutzen, um den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen im Land zu untersagen. Die Regierung argumentiert vor allem ökonomisch.

Wie der Minister für ländliche Angelegenheiten, Richard Lochhead (Scottish National Party), ankündigte, werde die Regierung „in Kürze“ beantragen, dass gentechnisch veränderte Pflanzen auch dann nicht in Schottland angebaut werden dürfen, wenn sie im Rest der EU zugelassen sind.

Das Opt-Out, das in…

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Bis zu 5.000 gentechnisch veränderte Fliegen wollte die britische Firma Oxitec in katalanischen Olivenhainen freisetzen – pro Woche. Doch nach negativen Signalen der Behörden hat Oxitec den Antrag nun zurückgezogen. Ein Erfolg für Umweltschützer und Landwirte, meinen Gentechnik-Gegner. Allerdings geht ihr Kampf weiter. Es könne „in naher Zukunft eine regelrechte Welle von Freisetzungen mit unkontrollierbaren Organismen geben.“

Die gentechnisch veränderten Olivenfruchtfliegen sollten sich mit natürlichen…

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Eine neue Studie wirft weitere Fragen bezüglich des von der WHO-Krebsforschungsagentur als „wahrscheinlich krebserregend“ eingestuften Herbizidwirkstoffs Glyphosat auf. Österreichische Forscher fanden heraus, dass die Unkrautvernichtermischung „Roundup“ - Hersteller ist Monsanto – die Aktivität von Regenwürmern deutlich verringert. Auch die Fruchtbarkeit der nützlichen Tierchen leidet.

Für die Untersuchung legten die Wissenschaftler der staatlichen Universität für Bodenkultur in Wien im Gewächshaus Beete…

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Nachdem die Internationale Krebsforschungsagentur der WHO ihren Bericht zum Unkrautkiller Glyphosat - den sie als „wahrscheinlich krebserregend“ einstufte - vorgelegt hat, wird dieser nun durch die EU-Lebensmittelbehörde geprüft. Laut Nachrichtenagentur dpa soll das bis Ende Oktober oder Anfang November dauern. Ursprünglich sollte die Einschätzung der EFSA, ob Glyphosat für weitere zehn Jahre eingesetzt werden kann, im August fertig sein.

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Vor zehn Jahren testete die bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft Monsantos Gentechnik-Mais im Freien. Dabei wurde der Honig eines benachbarten Imkers mit Pollen der MON810-Pflanzen verunreinigt – er konnte ihn nicht mehr verkaufen, zog an einen anderen Standort. Nun gibt es einen Vergleich: der Freistaat zahlt 6.000 Euro Schadensersatz.

So bekommt Imker Karl-Heinz Bablok zumindest einen Teil der Summe, die er für DNA-Analysen, die Verlagerung der Bienenstöcke und die Entsorgung des eigentlich für…

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Sollte der Agrarkonzern Monsanto seinen Schweizer Konkurrenten Syngenta übernehmen, entstünde „ein landwirtschaftliches Monster“ mit mehr als 50 Prozent Marktanteil bei Saatgut und Pestiziden – so warnt Syngenta selbst gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Nicht nur Kartellbehörden in Europa könnten sich einschalten. Auch in Brasilien sind Juristen und Agrarunternehmer skeptisch. Nun mischt auch noch BASF mit.

Ein Zusammenschluss von Monsanto, dem größten Hersteller von gentechnisch verändertem…

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Eine amerikanische Fachzeitschrift hat die Veröffentlichung einer Gentechnik-Studie wegen ethischer Bedenken zurückgezogen. Die Autorin wollte das per einstweiliger Verfügung verhindern, was ein Gericht aber unter Verweis auf die Redefreiheit ablehnte, wie retractionwatch.com berichtet. Für die Studie hatten chinesische Schulkinder den gentechnisch veränderten „Goldenen Reis“ zu essen bekommen, um zu testen, ob dadurch die Vitamin-A-Versorgung verbessert werden könnte. Den Kindern und ihren Eltern war aber…

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Herbizidresistenter Raps der US-Firma Cibus darf in Deutschland vorerst nicht ausgesät werden. Das erreichten Umweltverbände mit einer Klage. Zuvor hatte eine Behörde der Firma bescheinigt, bei dem Raps handele es sich nicht um Gentechnik. Kritiker sehen das anders. Bis Richter über den Fall entscheiden, droht jedenfalls erst einmal keine Aussaat der umstrittenen Pflanzen.

Das Landwirtschaftsministerium informierte mehrere Umweltverbände in den letzten Tagen per Brief, dass durch die Klage zunächst keine…

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Anders als in der EU gibt es in den USA keine verpflichtende Kennzeichnung von Lebensmitteln, die aus Gentechnik-Pflanzen hergestellt wurden. Wenn es nach Washington geht, soll es auch dabei bleiben: das Abgeordnetenhaus stimmte letzte Woche für ein Gesetz, das den Status Quo zementieren würde. Verbraucherschützer sind enttäuscht – die Mehrheit der Bürger wünsche sich mehr Transparenz bei Gentech-Lebensmitteln. Aber auch Landwirte lehnen den Vorstoß ab. Nun kommt es auf den Senat an.

Weil die Bundesebene…

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Eine Studie, wonach Glyphosat bei Mäusen Krebs auslösen könnte, sorgt für weitere Diskussionen um den meist verkauften Herbizidwirkstoff. In der Kritik steht eine Bundesbehörde: sie soll Politik und Öffentlichkeit nicht informiert haben. Die Behörde weist das zurück – die Effekte der Tieruntersuchung seien „toxikologisch nicht relevant“. Für heute wird die Veröffentlichung eines umfassenden Berichts der WHO-Krebsforschungsagentur IARC erwartet. Diese hat Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend bei…

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Ende 2013 zog eine britische Firma ihren Antrag, gentechnisch veränderte Olivenfruchtfliegen in Spanien aussetzen zu dürfen, vorerst zurück. Die Behörden hatten zusätzliche Daten gefordert. Nun versucht sie es erneut: Bis zu 5.000 Gentech-Insekten pro Woche sollen in die Umwelt entlassen werden. NGOs aus Südeuropa warnen vor ökologischen und wirtschaftlichen Schäden.

Laut Testbiotech, einem gentechnik-kritischen Verein aus München, hat die britische Firma Oxitec den neuen Antrag bereits im März gestellt.…

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Syngenta bekommt einen bösen Brief von Investoren. Henderson Global Investors, Großaktionär des Schweizer Gentechnik- und Agrochemie-Konzerns, ist unzufrieden, weil das Management ein Übernahmeangebot des US-Konkurrenten Monsanto abgelehnt hat. Laut Nachrichtenagentur Reuters geht es auch um ein youtube-Video.

Monsanto, der größte Hersteller von Gentechnik-Saatgut weltweit, hatte über 40 Milliarden Franken für den Schweizer Konkurrenten geboten. Im Fall einer Übernahme entstünde ein absolut dominierender…

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Welche Auswirkungen hätten die transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP und CETA auf die Landwirtschaft? Dieser Frage ist der Journalist Peter Kreysler, der vor allem für WDR und Deutschlandfunk arbeitet, nachgegangen. Im Gespräch mit Wissenschaftlern, Landwirten und Lobbyisten erhielt er interessante Antworten. Zum Beispiel zur Monsanto-Vergangenheit eines hochrangigen Beamten der US-Lebensmittelbehörde.

So erhielt Kreysler eine schriftliche Bestätigung, dass Michael Taylor, heute „Deputy…

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Im Frühjahr stuften Experten der Internationalen Krebsforschungsagentur der WHO das Herbizid Glyphosat als „wahrscheinlich krebserregend” ein. Ein altbekanntes Mittel – das Insektizid DDT – wird nun in derselben Gefahrengruppe geführt, wie die Agentur im Juni mitteilte. Unterdessen will die EU-Kommission die Ende 2015 auslaufende Zulassung von Glyphosat offenbar um ein halbes Jahr verlängern. Das soll den Behörden die Zeit verschaffen, alle wissenschaftlichen Daten prüfen zu können, bevor die endgültige…

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Die 16 Bundesländer sind „beunruhigt“, weil immer mehr Pflanzen und Tiere patentiert werden. Berlin müsse sich in Europa für die genetische Vielfalt und für die Rechte von Züchtern und Bauern einsetzen – gegen die Interessen von Saatgut-Industrie und Patentanwälten.

„Der Bundesrat teilt die wachsende Besorgnis im Bereich der Landwirtschaft und in weiten Teilen der Öffentlichkeit, dass landwirtschaftlich genutzte Tiere und Pflanzen unter Patentschutz gestellt werden könnten“, so die Regierungen der…

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Der Bundesrat beharrt auf einer „grundlegenden Änderung des Zulassungsverfahrens“ für Gentechnik-Organismen. Am Freitag erinnerte die Länderkammer daran, dass EU-Staaten und -Parlamentarier das schon vor Jahren gefordert hatten. Einem Gesetzesentwurf, der einheitliche Gentechnik-Anbauverbote in Deutschland garantieren soll, schlossen sich zwei weitere Länder an - darunter auch das schwarz-grüne Hessen.

„Der Bundesrat weist darauf hin, dass schon seit vielen Jahren grundsätzliche Kritik am…

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Das österreichische Parlament hat den Weg für Anbauverbote von gentechnisch veränderten Pflanzen freigemacht. Anders als in Deutschland ist Gentechnik in Österreich Sache der Bundesländer. Mit einem neuen Rahmengesetz soll jedoch „ein einheitliches Vorgehen“ abgesichert werden – denn der Pollen von Gentechnik-Pflanzen macht nicht an Landesgrenzen Halt.

„Die Regelung schafft Rechtssicherheit für Österreichs Bäuerinnen und Bauern ebenso wie für die Konsumentinnen und Konsumenten“, freute sich…

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